02.06.2022 – 09:00
Wort & Bild Verlag – Gesundheitsberichte
Baierbrunn (ots)
Allein rumsitzen, alleine lernen: Viele Kinder und Jugendliche haben Angst, dass die Schulen wegen Corona wieder schließen, und das werden sie auch Verbindung zu Freunden und Schulmaterial verlieren. Auswertungen des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim zeigen, wie sehr die psychische Gesundheit junger Menschen durch die Pandemie gelitten hat. Demnach sind 57 Prozent der befragten Jugendlichen psychisch belastet. „Mutlosigkeit, Sorge, Unzufriedenheit mit sich selbst und Unsicherheit haben stark zugenommen“ beschreibt Dr. Andrea Benecke, Vizepräsidentin der Bundeskammer der Psychotherapeuten (BPtK), die besorgniserregende Entwicklung im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“.
Sicher in Schule und Sport
Während Erwachsene langfristig denken und die durch Corona verursachte Gesamtsituation besser einschätzen können, leben junge Menschen im Hier und Jetzt. Dazu gehört, in die Welt hinauszugehen, zu rebellieren, sich von den Eltern zu lösen, selbstständig zu werden und ihre eigene Identität zu entwickeln. Kontaktbeschränkungen zu Gleichaltrigen hingegen blockieren diese Entwicklung – ebenso wie die unsicheren Regelungen der vergangenen zwei Jahre in Deutschland. Hierzulande waren Schulen und Sportvereine während der Pandemie länger geschlossen als in anderen europäischen Ländern. Andrea Benecke wünscht „ein stringentes, bundesweit einheitliches Konzept, das es jungen Menschen ermöglicht, einigermaßen sicher zur Schule oder zum Sport zu gehen. Homeschooling sollte nach Möglichkeit vermieden werden.“.
Am gesellschaftlichen Leben teilnehmen
Welche Optionen haben junge Menschen angesichts der omicron-Welle, um die kommenden Monate zu überstehen? Insbesondere das Impfung gegen Corona ist eine Chance, irgendwann wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Der Vizepräsident der Bundespsychotherapeutenkammer rät außerdem: „Junge Menschen sollen alles tun, was erlaubt ist.“ Dazu gehört, sich aus Angst vor einer Ansteckung nicht zu Hause zu verstecken, sondern sich mit anderen zu treffen, sich auszutauschen und zu reden.
Am Montag, 7. Februar 2022, findet ein Thementag zur #YouthInThePademic statt Instagram– und Facebook-Kanal der Apotheken schauen Sie sich um.
Dieser Bericht darf nur mit Quellenangabe veröffentlicht werden. Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 2A/2022 ist derzeit in den meisten Apotheken erhältlich. Es gibt viel mehr interessante Gesundheitsnachrichten unter https://www.apotheken-umschau.de sowie an Facebook und Instagram.
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