Freerunning ist definitiv eine Sportart, die immer beliebter wird; eine Entwicklung, die mit der fortschreitenden Verbreitung des Internets und der sozialen Medien einhergeht und genau deshalb solltest du den Sport jetzt kennenlernen. Denn eines ist klar: Der Sport wächst weiter.
Drücke den Play-Button im Player oben und erlebe die neue Folge von Red Bull Origins und lies weiter, um alles zu erfahren, was du über Freerunning wissen musst…
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Was genau ist Freerunning?
Der Name sagt eigentlich alles. Alles dreht sich um die Kunst, sich auf beliebige Weise durch urbanes Terrain zu bewegen. Das einzige, was Sie einschränkt, sind Ihre Vorstellungskraft und Ihre körperlichen Möglichkeiten. Freiheit steht hier ganz klar im Mittelpunkt und wird großgeschrieben: Sprünge, Flips, Spins, Drops, Gapjumps – die Möglichkeiten sind endlos. Jede Form von Übung, die Sie sich vorstellen können, ist willkommen. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
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Eine weitere kulturelle Errungenschaft der französischen Kultur
Ähnlich wie beim Film, dem metrischen System und den weltbesten Crêpes verdanken wir der französischen Kultur die Geburt des Freerunning.
Heute wissen wir, dass es seinen Ursprung im militärischen Sporttraining hat, das mit Hindernisparcours versucht, Bewegungsabläufe zu verinnerlichen. Die eigentlichen Anfänge des Sports, wie wir ihn heute kennen, reichen jedoch bis in die späten 1990er Jahre zurück. In den Pariser Vororten entwickelte die Yamakasi-Crew den Parkour-Lauf in örtlichen Gebäuden und Einkaufsvierteln.
Inspiriert von militärischem Training, dem Geist der Disziplin und der Philosophie der Kampfkünste arbeitete die Gruppe daran, sich von den Strukturen der städtischen Umgebung zu lösen und sie nach Belieben zu überwinden – mit einem spektakulären und eleganten Ergebnis.
Die weiten Sprünge von Dach zu Dach und die tiefen Drops über mehrere Stockwerke haben wir der Yamakasi-Crew in Paris zu verdanken. Sie half auch, Freerunning mit körnigen Camcorder-Bewegtbildern zum ersten Mal viral zu machen. In einem Video sehen wir eine massive Lücke von David Belle an einem Spot namens „Manpower“. Fernsehsender in Frankreich und ganz Europa berichteten darüber und inspirierten Tausende von Menschen, selbst Parkour-Laufen zu üben.
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Gibt es einen Unterschied zwischen Parkour und Freerunning?
Die Antwort auf diese Frage ist eindeutig ja. Ja, das ist nicht wirklich eine Hilfe, aber wir müssen etwas mehr ausarbeiten.
Parkour ist der Name der Sportart, mit der alles begann und genau dieser Begriff hat seinen Weg in das Mainstream-Lexikon gefunden und bezeichnet jede Art von Bewegung, die in irgendeiner Weise mit seinem Grundkonzept verwandt ist. Dennoch gibt es einige bedeutendere und subtilere Unterschiede bei der Unterscheidung von Parkour und Freerunning.
Wie Sie in Origins erfahren werden, prägte das ehemalige Yamakasi-Mitglied Sébastien Foucan den Begriff „Freerunning“, um den kreativen Ausdruck innerhalb der Parkour-Disziplin hervorzuheben. Während es beim Parkour also eher um Geschwindigkeit und Effizienz (Laufen, Springen und die ständige Vorwärtsbewegung) geht, steht beim Freerunning vor allem die Freiheit und die Philosophie im Vordergrund, dass jede Bewegung möglich und gerechtfertigt ist – egal ob Flips, Spins, Twists oder Moves, die man zuletzt einsägt alte Stummfilme von Charlie Chaplin, in einem Videospiel oder bei einem B-Boy-Event. Die Grundregel ist ganz einfach: Alles ist erlaubt!
Nehir findet die richtigen Worte: „Es gibt keine festen Regeln und das ist das Schöne daran. Jeder kann sich auf seine eigene Weise bewegen und seinen einzigartigen Stil präsentieren. Das macht diesen Sport abwechslungsreich.“
Ja, Freerunning ist ein Teil von Parkour und findet darin seine Wurzeln. Dennoch sind die Grenzen zwischen den beiden Disziplinen fließend, also keineswegs identisch.
Es gibt keine festen Regeln und das ist das Schöne daran. Jeder kann sich auf seine Weise bewegen und seinen einzigartigen Stil präsentieren.
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Erlebe den Fortschritt des Freerunning auf deinem Smartphone in Echtzeit
Denken Sie nur daran, wie schnell und mit welcher Intensität Sie sich zwischen 10 und 20 Jahren entwickelt haben. Auch das Freerunning ist in dieser Phase. Dies ist eine sehr junge Sportart, die sich phänomenal entwickelt. Es passiert direkt vor unseren Augen auf unseren Smartphones und Computerbildschirmen, wie es noch kein anderer Sport zuvor gesehen hat.
Wie Origins betont, ist Freerunning die erste Disziplin, deren Entwicklung eng mit dem Internetzeitalter verflochten ist, weshalb sie weltweit so schnell und intensiv gewachsen ist: „Freerunning ist tief in der Internetkultur verankert. Die Community war hauptsächlich internetorientiert aus den Anfängen“, erklärt der Parkour-Historiker Jimmy the Giant im Film.
Erschwingliche Videokameras haben maßgeblich dazu beigetragen, dass Auftritte über DVD oder Internetforen geteilt werden konnten, aber der große Durchbruch kam 2005 mit dem Start von YouTube, das wirklich die Tür zur Welt des Freerunning öffnete. Wenn es einen Moment gibt, der auf die weltweite Aufmerksamkeit des Freerunning zurückgeführt werden kann, dann ist es dieser. Unzählige Newcomer ließen sich von den bewegten Bildern inspirieren und begannen selbst mit dem Sport. Außerdem wurde eine Datenbank mit Tricks und Spots erstellt, die das Freerunning weiter förderte.
Mit den rasanten Fortschritten in der Smartphone-Industrie und dem Start von Instagram im Jahr 2013 war es für Freerunner noch nie so einfach, der Welt zu zeigen, was sie können. Heute musst du nur noch dein Smartphone oder deine GoPro in die Tasche stecken und schon kann es losgehen.
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Letzter Anruf für Jason Paul
Viele Menschen laufen durch einen Flughafen, wenn sie befürchten, ihren Flug zu verpassen. Profi-Freerunner Jason Paul macht alles ein bisschen anders.
Wie Nehir in Origins nachdrücklich betont: „Ohne das Internet und die sozialen Medien wäre der Sport nicht dort, wo er heute ist.“
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