Anlaufstellen in der Region für Flüchtlinge und Helfer

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Anlaufstellen in der Region für Flüchtlinge und Helfer

Auch Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sind in der Region Heilbronn und Hohenlohe angekommen. Die meisten von ihnen haben bisher eine private Unterkunft gefunden. Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Die Hilfsbereitschaft in der Region für Kriegsflüchtlinge und die einheimischen Ukrainer ist groß. Landkreise und Kommunen versuchen, die Unterstützung zu kanalisieren. Wir beantworten zentrale Fragen, die sich Helfer stellen.

Wie viele Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sind bereits in der Region angekommen?

Dazu gibt es keine belastbaren Zahlen. Die Stadt Heilbronn erklärt, dass sich Ukrainer zunächst für 90 Tage nicht als Ausländer anmelden müssen. Dies fordern die Behörden aber auch, um den Bedarf an Schul- und Kitaplätzen abschätzen zu können. Der Kreis Heilbronn kennt 185 registrierte Ukraine-Flüchtlinge, der Kreis Hohenlohe 88. Die meisten von ihnen halten sich privat auf.

Wie lange können Flüchtlinge in Deutschland bleiben?

Wer mit einem biometrischen Reisepass einreist, kann bis zu 90 Tage ohne Visum in Deutschland bleiben. Die Ausländerbehörde kann Ihren Aufenthalt dann verlängern.

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Wo müssen Sie sich melden?

Wer ein gültiges Visum oder einen biometrischen Reisepass besitzt und sich zunächst selbst versorgen kann, wird bei der Ausländerbehörde oder der Polizei gemeldet und kann seine Unterkunft frei wählen.

Müssen Menschen, die aus der Ukraine fliehen, Asyl beantragen?

Ein Asylantrag ist nicht erforderlich. Die Aufnahme ukrainischer Staatsangehöriger kann auf Grundlage der Richtlinie über den vorübergehenden Schutz in allen EU-Mitgliedstaaten zur Aufnahme von Kriegsflüchtlingen erfolgen.

Wer betreut unbegleitete Minderjährige auf der Flucht?

Das Jugendamt ist der richtige Ansprechpartner.

Wo suchen Flüchtlinge nach Angehörigen?

An die Suchdienst-Beratungsstellen der DRK-Kreisverbände.

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Welche Anlaufstellen gibt es für diejenigen, die helfen wollen?

Das Landratsamt Heilbronn hat eine Hotline für Fragen zu Flüchtlingen aus der Ukraine unter 07131 9941140 (Montag bis Freitag, 8 bis 12 Uhr, 13.30 bis 16 Uhr) eingerichtet. In Heilbronn koordiniert die ARGE Flüchtlingsarbeit Heilbronn das ehrenamtliche Engagement, das per E-Mail unter arge-fluechtlingsarbeit@heilbronn zu erreichen ist. Im Kreis Hohenlohe ist Sonja Schäfer Ansprechpartnerin für alle, die ehrenamtlich helfen möchten: Telefon: 07940 18-1921, E-Mail: [email protected].

Wohnung oder Zimmer zu vermieten: Was kann ich tun?

Das Landratsamt Heilbronn sucht Mietobjekte zur vorübergehenden Unterbringung von Flüchtlingen mit einer Fläche von rund 150 Quadratmetern und einem Wasseranschluss. Kontakt unter [email protected]. Wer freie Wohnungen oder Zimmer hat, sollte sich direkt an seine Kommune wenden oder auf wohnung-ukraine.de gehen. Auch die Stadt Heilbronn fragt [email protected]. Auch der Kreis Hohenlohe sucht Mietobjekte zur Unterbringung von Flüchtlingen: 07940 18-1303 oder -1717 und [email protected]. Hohenloher, die Privaträume melden möchten, wenden sich bitte an ihr Rathaus.

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Wo kann ich für Menschen in der Ukraine spenden?

Wer Geld spenden möchte, sollte sich an eine seriöse Hilfsorganisation wenden. Alle Kreise zeigen dies an. Mehr als 20 von ihnen haben sich im Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ zusammengeschlossen, um die Ukraine gezielt zu unterstützen. Sachspenden sollen laut dem Landratsamt Heilbronn nur auf ausdrücklichen Wunsch erfolgen. Wer Sachspenden im Kreis Hohenlohe hat, kann diese per E-Mail unter [email protected] anmelden. Sie können auch montags, dienstags und freitags von 17.00 bis 19.00 Uhr im Stützpunkt Humanitäre Hilfe, Industriestrasse 8, in Satteldorf abgegeben werden