Band: Rammstein melden sich mit einem Songvideo zurück – Unterhaltung

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Band: Rammstein melden sich mit einem Songvideo zurück – Unterhaltung

Die Band plant, ihr achtes Studioalbum am 29. April zu veröffentlichen. Foto: Christoph Soeder/dpa


Die Berliner Band Rammstein gibt einen ersten Eindruck von ihrem kommenden Album „Zeit“. Im Video zur ersten Single treten die Musiker in Revolver und Uniform auf.

Berlin – Metal-Gitarren, Engelsstimmen, Szenen vom Schlachtfeld – die Berliner Band Rammstein hat am Donnerstag das Video zu ihrer neuen Single „Zeit“ veröffentlicht. Mit dem sechsminütigen Clip kündigen die sechs Musiker um Frontmann Till Lindemann das gleichnamige neue Album an.

Rammsteins achtes Studioalbum soll am 29. April erscheinen und elf Songs enthalten, heißt es in einer Mitteilung. Die Band arbeitete zwei Jahre lang an der Fortsetzung ihres unbenannten Albums von 2019. Es wurde in Südfrankreich aufgenommen.

Die Band kündigte die Veröffentlichung des neuen Videos über einen Countdown an. Drei Clips wurden in der üblichen düsteren Ästhetik der Band auf Instagram hochgeladen. Auf einem trägt ein Mann eine Augenbinde, auf einem anderen sind drei Gestalten in schwarzen Gewändern mit einem Baby im Arm zu sehen. Im Internet wurde spekuliert, ob auch das neue Album vorgestellt wird. Am Donnerstag um 17 Uhr war es soweit.

Zu Beginn des Videos treiben die Musiker wie tot im Wasser. Von da an läuft die Zeit mal vorwärts, mal rückwärts. Es folgen Szenen, in denen die Musiker unter anderem als Soldaten mit Gewehren und in Uniform zu sehen sind. Der Clip beginnt mit traurigen Klaviertönen und engelsgleichen Stimmen, bevor die für Rammstein typischen sägenden Gitarren einsetzen. Lindemann singt über die Vergänglichkeit: „Zeit, bitte halt, halt“ und „Zeit, es soll immer so weitergehen“.

Rammstein sind bekannt für harsche Texte und martialisches Auftreten. Provokationen scheinen beabsichtigt zu sein. Für den Clip zu ihrem Song „Deutschland“ musste die Band vor drei Jahren viel Kritik einstecken. Dort waren vier Musikanten zu sehen, deren Kleidung an KZ-Häftlinge erinnerte. Ob das neue Video erneut für Empörung sorgen wird, bleibt abzuwarten. Die Band erhielt zunächst viel Zustimmung von Fans auf Instagram.



Keyboarder Christian „Flake“ Lorenz hatte das neue Album bereits im Februar 2021 angekündigt. „Dadurch, dass wir nicht live auftreten konnten, stieg unsere Kreativität. Wir hatten mehr Zeit, um über neue Dinge nachzudenken, und weniger Ablenkung“, sagte der Musiker gegenüber dem Label Motor Entertainment Internetportal. „Als Ergebnis haben wir eine Platte gemacht, die wir nicht geplant hatten.“

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