Bisher 5.000 Registrierungen für Novavax-Impfstoff im RLP – SWR Aktuell

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Bisher 5.000 Registrierungen für Novavax-Impfstoff im RLP – SWR Aktuell

Ende Februar erwartet das Land den Impfstoff Nuvaxovid von Novavax. Es könnte eine Lösung für Impfskeptiker sein. Bisher haben sich 5.000 Personen für eine Impfung damit angemeldet.

Wer geimpft oder geboostert werden will, aber nicht auf BioNTech, Spikevax von Moderna oder die Impfstoffe von Johnson & Johnson und AstraZeneca zurückgreifen will, hat bald mehr Auswahl: Laut Gesundheitsminister geht es um die Erstlieferung von 1,75 Millionen Dosen des Impfstoffs Nuvaxovid von Novavax sollen deutschlandweit ausgeliefert werden Karl Lauterbach (SPD) wird ab dem 21. Februar verfügbar sein.















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Die Registrierung für Novavax in RLP hat begonnen

In Rheinland-Pfalz können sich Menschen seit Montag zur Impfung mit dem neuen Novavax-Impfstoff anmelden. Eine Registrierung ist darüber Länderimpfportal möglich. Bis 14 Uhr hätten 5000 Menschen im Land von diesem Angebot Gebrauch gemacht, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Abend.

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Novavax könnte eine Alternative sein

Laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) soll das Präparat, das „quasi ein Totimpfstoff“ ist, insbesondere jenen zur Verfügung stehen, die diese Art der Impfung bevorzugen. Der Novavax-Wirkstoff wurde kürzlich als fünfter Corona-Impfstoff in der EU zugelassen. Zwei Dosen werden im Abstand von etwa drei Wochen injiziert.















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Ist Novavax ein „toter Impfstoff“?

Der Novavax-Impfstoff basiert auf einer Technologie, die sich bereits in Grippeimpfstoffen bewährt hat. Viele bezeichnen den Impfstoff von Novavax, der jetzt von der EMA zur Zulassung empfohlen wird, als „Totimpfstoff“. Das ist ziemlich ungenau, weil es sich um einen proteinbasierten Impfstoff handelt. Richtig ist, dass es eine andere Technik verwendet als die zuvor zugelassenen mRNA- und Vektorimpfstoffe.

Was unterscheidet Novavax von den bisher verfügbaren Impfstoffen?

Alle bisher zugelassenen Impfstoffe nutzen das stachelige Spike-Protein, das das Virus umhüllt, um das Coronavirus abzuwehren. Denn das Spike-Protein hilft SARS-CoV-2 beim Andocken an die Zellen des menschlichen Körpers. Dort startet auch Novavax. Aber die mRNA- und Vektor-Impfstoffe schmuggeln nur den Bauplan für das Spike-Protein ein. Dieses muss unser Körper zunächst selbst herstellen und dann Antikörper dagegen entwickeln. Der Impfstoff von Novavax hingegen enthält direkt winzige Nanopartikel des künstlich hergestellten Spike-Proteins, das mit künstlichen Lipid-Nanopartikeln kombiniert wird.

Wie gut schützt Novavax vor den Varianten Delta und Omicron?

Nach den bisher bekannten Studiendaten wurde Novavax vor allem gegen die Alpha-Variante des Coronavirus getestet. Die Wirksamkeit war mit rund 90 Prozent gut. Auch gegen die Delta-Variante soll Novavax ausreichend gut schützen, dann aber nur als Dreifach-Impfung. Bezüglich omicron liegen bisher nur begrenzte Beobachtungsdaten vor. Diese weisen jedoch darauf hin, dass Novavax weniger gut gegen das mutierte Virus schützt als die zuvor zugelassenen mRNA-Impfstoffe.