Botox wirkt sich auf die psychische Gesundheit aus

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Botox wirkt sich auf die psychische Gesundheit aus

Aktualisiert: 09.02.2022 – 20:53

Weniger Angststörungen
Botox wirkt sich auf die psychische Gesundheit aus

Foto: Getty Images/SolStock

Botox scheint positive Nebenwirkungen zu haben. Eine aktuelle Analyse deutet darauf hin, dass sich der Wirkstoff positiv auf die psychische Gesundheit auswirkt.

Einer aktuellen Analyse zufolge hat Botox positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit. Wer den Faltenkiller anwendet, leidet weniger unter Angstzuständen.

Die meisten assoziieren Botox mit der Glättung unerwünschter Stirnfalten, doch der Wirkstoff Botulinumtoxin kann noch viel mehr. Es wird seit mehreren Jahren zur Behandlung von Migräne, übermäßigem Schwitzen und Inkontinenz eingesetzt. Eine aktuelle US-Studie legt nun nahe, dass sich Botox auch positiv auf die psychische Gesundheit auswirkt.


Botox soll sich positiv auf die psychische Gesundheit auswirken


Grundlage von lernen war die Datenbank der „Food and Drug Administration“ mit Informationen von 40.000 Patienten. Die Analyse der Daten zeigte, dass Menschen, die sich einer Botox-Behandlung unterzogen hatten, seltener unter Angstzuständen litten. Ob sie Botox-Spritzen aus medizinischen oder kosmetischen Gründen erhielten, spielte keine Rolle.


Die Forschergruppe hatte zuvor herausgefunden, dass mit Botox behandelte Menschen deutlich seltener von Depressionen betroffen waren, wie fitbook.de berichtet.

Welche Wirkung Botox auf die Psyche haben kann


Botulinumtoxin blockiert die Reizübertragung von den Nervenzellen auf die Muskulatur und lähmt diese dadurch gezielt. „Botulinumtoxine können in Regionen des Zentralnervensystems transportiert werden, die an Stimmung und Emotionen beteiligt sind. Alternativ können die von Botox betroffenen neuromuskulären Verbindungen direkt mit dem Gehirn kommunizieren“, heißt es in der Pressemitteilung der University of California, San Diego.
Das heißt, wenn die Stirn nicht vor Sorgen gerunzelt werden kann, fühlen sich Sorgen und Ängste möglicherweise auch weniger intensiv an. Schon lange ist die Erkenntnis bekannt, dass ein Lächeln auf den Lippen einen positiven Einfluss auf die Stimmung hat.

Botox als zukünftige Therapieoption?


Die Daten der Studie beruhen auf Selbstauskünften der Probanden, sodass keine allgemeingültige Aussage getroffen werden kann. Allerdings wollen die Wissenschaftler den Wirkmechanismus weiter untersuchen und so vielleicht eine Therapieoption für Patienten mit Angststörungen entwickeln.


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Quellen: fitbook.de, nature.com, health.ucsd.edu


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