Nachricht vom 23.02.2022
Die Online-Konferenz „Climate Change Villages“ sollte die Vernetzung lokaler und assoziierter Gemeinden fördern: Unter dem Motto „Kommunaler Klimaschutz. Wir machen es einfach“ trafen sich 96 Teilnehmer aus 13 Kommunen zum Wissens- und Erfahrungsaustausch.
Raiffeisenregion. Volker Mendel, Bürgermeister der Gemeinde Puderbach und Mitorganisator, eröffnete die Tagung. Er stellte zunächst Fragen, die derzeit viele bewegen: „Können wir den Klimawandel stoppen? Ich denke ja, wenn wir es wollen. Das kann jeder Einzelne und jede Kommune im Rahmen ihrer Möglichkeiten.“ Dazu braucht es gemeinsame Visionen und Ziele von Bürgern, Landwirtschaft,
Kommunen, so Mendel. Anschließend stellte Bertram Fleck, ehemaliger Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises, Best-Practice-Beispiele vor, wie die Erzeugung erneuerbarer Energien nicht nur klimaneutral erfolgen kann, sondern auch den kommunalen Haushalten zugute kommt.
Markus Mann, Inhaber von Mann-Energie, zeigte den Teilnehmern, wie die Energieversorgung unter erfolgreicher Bürgerbeteiligung dezentral und klimaneutral aussehen kann. Abschließend stellte Sabine Schneider, Regionalreferentin der Energieagentur Rheinland-Pfalz, Fördermöglichkeiten durch die kommunalen Leitlinien vor und verwies auf Hinweise zur Suche nach einem geeigneten Förderprogramm für Kommunen, Unternehmen, Bürger und Organisationen.
Nach den fundierten Vorträgen tauschten sich die Teilnehmer zu den Themen Energieeffizienz, Klimaschutz und Mobilität aus. Die Teilnehmer beteiligten sich zahlreich an den Diskussionen und zeigten großes Interesse an einer regionalen Vernetzung mit anderen Kommunen.
Im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung hat die Flammersfelder Regionalgenossenschaft eG drei Projekte zugesprochen bekommen. Das Programm der Nationalen Klimaschutzinitiative bietet in der ersten Phase eine Förderquote von 100 Prozent, um den Klimaschutz vor Ort auf den Weg zu bringen, danach sollen nach Möglichkeit Netzwerke zwischen Kommunen und Bürgern gebildet werden. Diese Kooperation kann für drei Jahre auf eine Bundesförderung von 60 Prozent zurückgreifen. Ziel ist es, konkrete Klimaschutzmaßnahmen in den Dörfern zu formulieren und zu überwachen. Als Dienstleister für Dorfmoderationen und PR-Aktionen wurde das grips-Büro aus Flammersfeld mit der Umsetzung beauftragt.
Wer sich für kommunalen Klimaschutz interessiert oder sich gezielt vernetzen möchte, findet sie auf der Homepage www.klima-wandeldoerfer.de Informationen zu weiteren Veranstaltungen. (PM)
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