Depression: Wenn der innere Dialog gestört ist – Wissen

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Depression: Wenn der innere Dialog gestört ist – Wissen

Ist der innere Dialog gestört, gibt es keinen Zugang zu Gefühlen. Foto: imago/Shotshop/Monkey Business



Das Gehirn empfängt ständig Signale aus dem Inneren des Körpers. Macht dieser innere „Sinn“ Probleme, kann er zu psychischen Erkrankungen wie Depressionen beitragen.

Stuttgart – Wir alle kennen die äußeren Sinne Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten gut. Der innere Sinn hingegen, die Wahrnehmung von Signalen aus dem Körperinneren, fristet im öffentlichen Bewusstsein ein Schattendasein. Interozeption, um den Fachbegriff zu verwenden, spielt hier eine wichtige Rolle. Das Gehirn erhält ständig Informationen von den inneren Organen wie Herz, Lunge, Darm und Nieren. Es entwickelt sich ständig ein Dialog zwischen Gehirn und Körper. Beispielsweise gibt es einen Dialog zwischen der grauen Substanz und dem Körper, um den Blutdruck auf einem bestimmten Niveau zu halten. Doch mittlerweile ist klar geworden, dass der innere Sinn nicht nur für die Funktionsfähigkeit des Körpers wichtig ist. Es spielt auch eine Rolle für das Wohlbefinden und kann bei Menschen mit psychischen Erkrankungen gestört sein.