Der Frühjahrssturm Zeynep fegte mit 120 Stundenkilometern durch die Region.

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Auch damit Hurrikan Zeynep Der Landkreis Haßberge kam mit einem blauen Auge davon, auch wenn der Heimatkreis in der Statistik der Integriertes Kontrollzentrum (ILS) Schweinfurt rangiert nahe an der Spitze. Die ILS koordiniert die Rettungseinsätze von Feuerwehr und Rettungsdienst im gesamten Main-Rhön-Kreis; dies sind die vier Landkreise Haßberge, Schweinfurt, Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld sowie die Stadt Schweinfurt.

Bis Freitag, 18 Uhr, wurden durchgehend 68 Unwettereinsätze durchgeführt Main-Rhön-Kreis registriert, davon allein 50 Alarme zwischen 18:30 und 20:00 Uhr. Insgesamt waren Stadt und Landkreis Schweinfurt mit 13 Notrufen, der Landkreis Bad Kissingen mit 14 Notrufen und der Landkreis Rhön-Grabfeld mit 20 Notrufen betroffen.

21 Mal löste das ILS im Ortsteil Haßberge einen Alarm aus, wobei der Schwerpunkt hier kurz nach 19 Uhr begann und etwa eine Stunde dauerte. Durch Rufbereitschaft, zusätzliches Personal und eine Betreuungsgruppe wurde das ILS vorübergehend um bis zu vier Mitarbeiter verstärkt, wie Schichtleiter Marco Pielhoff in einer Pressemitteilung erläutert.

Bäume und Äste auf den Straßen

Auch hier waren die meisten Operationen auf umgestürzte Bäume auf Straßen zurückzuführen. So musste zum Beispiel die Feuerwehr Ermershausen zwei große Baumstämme entfernt, die auf der Fahrbahn der Bundesstraße 279 in Richtung Sulzdorf lagen. Vergleichsweise klein waren die Knickbäume in Pfarrweisach und im Krumer Ortsteil Zeiler. Die dortigen Straßen waren nach dem Einsatz der Feuerwehr innerhalb weniger Minuten wieder befahrbar. Auch in Bramberg, Neuses, Rügheim, Hofstetten, Rudendorf, KönigsbergSteinsfeld und Unterschleichach konnten mehrere Bäume dem Sturm nicht standhalten.

Auch die Feuerwehr war gefordert Linie, als ein weiterer Baum die Kreisstraße in Richtung Bischofsheim am Käppelesberg blockierte. Die Fundstelle war nur etwa zehn Meter von einem Baum entfernt, der am Dienstag auf diese Straße gefallen war.

BMW prallt gegen Baum

An der Landesstraße von Wasmuthhausen in Richtung Eckartshausen im Nordosten des Stadtteils Haßberge (Markt Maroldsweisach) überfuhr ein 24-jähriger BMW-Fahrer einen durch den Orkan umgestürzten Querbaum. Dabei wurde das Auto so stark beschädigt, dass das Auto nicht mehr fahrbereit war und abgeschleppt werden musste. Der Fahrer wurde nach Angaben der Polizei in Ebern nicht verletzt.

Auch der starke Wind mit vorhergesagten Böen von bis zu 120 Kilometern pro Stunde am Gipfel ließ ein Trampolin abheben, die auf einer Straße im Knetzgau landete. Die Feuerwehr sicherte die Spielgeräte und brachte sie zurück zum Eigentümer. Kurz darauf wurden die Knetzgauer Einsatzkräfte erneut gerufen Dachziegel drohte von einem Haus in der Dorfmitte zu stürzen.

Aus Eltmann wurden herabfallende und lose Ziegel an einem Einfamilienhaus in der Zinkenstraße gemeldet. Auch dort sicherte die örtliche Feuerwehr das Dach und reinigte anschließend die Fahrbahn.

In der Kreisstadt wurde auch ein Wohnhaus in der Siedlung östlich der Hofheimer Straße getroffen, wo ein Teil der Dachziegel von einer Dachgaube in den Vorgarten gesprengt wurde. Die Feuerwehr Haßfurt schloss mit ihrer Drehleiter das Loch mit Ersatzziegeln, die der Hausbesitzer noch auf Lager hatte.