Der Kurt-Wolff-Preis 2022 geht an die Verlegerin Antje Kunstmann

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Die Münchner Verlegerin Antje Kunstmann erhält den Kurt-Wolff-Preis. Kunstmann habe „üMit großem Gespür, wachem politischem Bewusstsein und unermüdlicher Energie hat sie ihren Münchner Verlag über Jahrzehnte zu einem Spiegel und Akteur der Sozialgeschichte der Bundesrepublik gemacht und zugleich deutsche und internationale Gegenwartsliteratur ins Gespräch gebracht“, so die Jury erklärt. Sie hat ihren Verlag durch alle Krisen der Branche geführt und damit den lebenden Beweis für die Einsicht geschaffen, dass „dass das Erstellen von Programmen allein nicht ausreicht, dass jeder, der Bücher macht, die Bedingungen dafür im Auge behalten muss, wie zum Beispiel das Urheberrecht.“

Der Kurt-Wolff-Förderpreis geht an den Leipziger Poetenladen

Auch der Leipziger Verlag „Poetenladen“ wurde mit dem Kurz-Wolff-Förderpreis ausgezeichnet, „der seit fast fünfzehn Jahren Literatur im Internet und das Buch, das man in der Hand hält, in Geschichten, Romanen und Gedichten verknüpft und gezeigt hat, wie Printmedien im Zeitalter der Digitalisierung verjüngt werden können.“ Der Kurt-Wolff-Förderpreis ist im Wert von 15.000 Euro dotiert.

Die Preisverleihung ist für Freitag, den 18. März 2022 geplant und findet im Rahmen der Leipziger Buchmesse statt. Die Laudatio hält der Verleger Heinrich von Berenberg.

Die Kurt-Wolff-Stiftung

Die am 17. Oktober 2000 gegründete Kurt-Wolff-Stiftung bezweckt die Förderung einer vielfältigen Verlags- und Literaturszene. Der Name der Stiftung geht zurück auf den Verleger des Deutschen Expressionismus, der von 1887 bis 1963 lebte und unter anderem in Leipzig wirkte, wo die Stiftung seit März 2002 auch ihren Sitz hat.