Die aktuelle Lage in unserem Liveblog – SWR Aktuell

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Die aktuelle Lage in unserem Liveblog – SWR Aktuell

In den durch die Flutkatastrophe zerstörten Gebieten in Rheinland-Pfalz ist der Wiederaufbau im Gange. Viele der Betroffenen leben seit Monaten in Notunterkünften. Hier ist die aktuelle Situation.

Mittwoch, 23. Februar

Ermittlungsinhalte in den Medien: Staatsanwälte fahnden nach Datenlecks
17:15 Uhr

Nachdem immer wieder Hinweise aus den Ermittlungen zum tödlichen Hochwasser im Ahrtal in den Medien auftauchten, sucht die Staatsanwaltschaft Trier nach dem Datenleck.

Koblenz

Nachdem immer wieder Hinweise aus den Ermittlungen zum tödlichen Hochwasser im Ahrtal in den Medien auftauchten, sucht die Staatsanwaltschaft Trier nach dem Datenleck.
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Weitere Millionenförderung für das Ahrtal
15:45 Uhr

Das Ahrtal erhält Millionenbeträge für den Wiederaufbau nach dem Hochwasser. Innenminister Roger Lewentz (SPD) hat dem Landkreis Ahrweiler einen Zuschuss in Höhe von 1,65 Millionen Euro gewährt. Damit soll laut Ministerium unter anderem eine neue Interims-Atemschutzwerkstatt für die Feuerwehr gefördert werden. Das Geld stammt aus dem Sonderprogramm „Aufbauhilfe 2021“. Insgesamt sind bisher rund 135 Millionen Euro in den Landkreis Ahrweiler geflossen.

Bundesnetzagentur startet Cell Broadcast
2.30

Die Bundesnetzagentur hat den Weg für die Einführung eines Katastrophenschutz-Alarmsystems über Mobilfunk geebnet. Die Behörde hat am Mittwoch eine Richtlinie veröffentlicht, die die technischen Details regelt. Damit können die Mobilfunknetze künftig auch zur Warnung der Bevölkerung bei Katastrophen und Großunfällen genutzt werden. Der sogenannte „Cell Broadcast“ ermöglicht es den Behörden, eine Warnung an alle Handynutzer zu senden, die sich gerade in einem bestimmten Gebiet aufhalten. Die Warnung funktioniert nicht nur mit modernen Smartphones, sondern auch mit einfachen Handys. Die Richtlinie sieht Mobilfunk als „zusätzliches Warntool“, nicht als Ersatz für Apps wie Katwarn oder NINA.

Zwischenbericht der Landesregierung zum Wiederaufbau
11:15 Uhr

Rund sieben Monate nach der Flutkatastrophe hat die Landesregierung eine Premiere Dokumentation der Rekonstruktion eingereicht. Laut Innenminister Roger Lewentz (SPD) zeigt der Bericht, wie weit die gemeinsame Anstrengung bereits gekommen ist und wo wir noch hinwollen. Bis Ende 2021 wurden 167,25 Millionen Euro Soforthilfe an private Haushalte, Unternehmen und Kommunen ausgezahlt.

Die Hochschule Koblenz bietet Hilfe beim Wiederaufbau an
10:00 Uhr

Die Hochschule Koblenz bietet mit ihrem Kompetenznetzwerk „Wissenschaft für den Wiederaufbau“ Hilfe für das Ahrtal. Der wissenschaftliche Leiter des Zentrums, Professor Lothar Kirschbauer, sagte, beispielsweise könnten Lösungen für den Brückenbau an der Ahr erarbeitet werden. Brückenplaner, Landschaftsplaner, Denkmalschützer und Architekten könnten in einem Workshop zusammengebracht werden. Gemeinsam könnten sie überlegen, wie neue Brücken so gebaut werden können, dass sie großen Überschwemmungen standhalten und sich auch ins Stadtbild einfügen, sagt Kirschbauer.

Tausende Junglachse werden in die Ahr ausgesetzt
7:30 Uhr

Die Struktur- und Zulassungsdirektion Nord (SGD) setzt regelmäßig junge Lachse in rheinland-pfälzischen Flüssen aus. Die für die Ahr geplante Aktion musste jedoch nach der Flutkatastrophe im vergangenen Juli abgesagt werden. Tausende Junglachse finden nun in der Ahr ein neues Zuhause. Bei Mayschoß werden sie mehr als ein halbes Jahr nach dem Hochwasser in den Fluss entlassen.

Mayschoß

Die Lachse werden über eine Rutsche in die Ahr entlassen (Foto: SWR)

Tausende Junglachse haben am Mittwoch in der Ahr ein neues Zuhause gefunden. Sie wurden erfolgreich im Fluss bei Mayschoß ausgesetzt.
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Morgens

SWR4 Rheinland-Pfalz

Dienstag, 22. Februar

Abgeordnete besuchen das überschwemmte Gebiet
17:00 Uhr















Krimihotel Hillesheim öffnet nach Renovierung wieder
13:30 Uhr

Gut sieben Monate nach dem Juli-Hochwasser hat das Krimihotel in Hillesheim in der Vulkaneifel wieder geöffnet. Die Schäden durch das Hochwasser machten laut Hotelmanager eine komplette Kellersanierung erforderlich. Der Schaden an Gebäude und Inventar hätte zwischen 800.000 und einer Million Euro gekostet. Noch ist die Renovierung nicht abgeschlossen. Veranstaltungen wie Krimi-Wochenenden, Krimi-Dinner und Krimi-Wanderungen sind jedoch wieder geplant. Das Hotel öffnet unter den derzeit geltenden Corona-Regeln.

Hillesheim

Das Kriminalhotel in Hillesheim.  (Foto: SWR, Christian Altmayer)

In Hillesheim kann man nun wie Miss Marple, Edgar Wallace oder James Bond übernachten. Das Kriminalhotel wurde nach der Flut im Juli wiedereröffnet.
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Die Einheitsgemeinde Morbach will in Sirenen für Notfälle investieren
13:15 Uhr

Mehr als 130.000 Euro will die Einheitsgemeinde Morbach in Sirenen investieren. In den Ortsteilen Morbach sollen nach Angaben der Verwaltung insgesamt 16 Sirenen installiert oder erneuert werden. Im Ernstfall könnte die Bevölkerung besser gewarnt werden. Nach Angaben eines Sprechers waren die Menschen Tag und Nacht mit den akustischen Signalen erreichbar. Zudem will die Verwaltung die Bürgerinnen und Bürger mit Broschüren darüber informieren, wie sie sich im Ernstfall verhalten sollen. Noch in diesem Jahr sollen die Sirenen modernisiert und erneuert werden. Die Geräte sind Teil eines Notfallkonzepts, das die Gemeinde Morbach derzeit entwickelt. Außerdem würden Hochwasserschutzkonzepte erstellt und bei der Anschaffung von Notstromaggregaten beraten.

Bürgerinnen und Bürger in Sinzig bekommen mehr Geld für Hausratschäden
7:45 Uhr

Von der Flutkatastrophe betroffene Bürgerinnen und Bürger in Sinzig erhalten weitere 1.000 Euro pro Haushalt zur Regulierung von Schäden am Hausrat. Wie die Stadt Sinzig mitteilt, ist die Spendenbereitschaft nach wie vor sehr hoch. Die 220 Haushalte in Sinzig und Bad Bodendorf mit beschädigtem Hausrat hatten zuvor 1.500 Euro aus Spenden erhalten. Die Stadt Sinzig überweist das Geld automatisch. Anträge müssen nicht gestellt werden.

Häuser in Ralingen müssen abgerissen werden
7:15 Uhr

2018 hat eine Familie in Ralingen an der Sauer ein Haus gekauft und liebevoll renoviert. Als die Renovierung gerade beendet war, kam die Flut. Jetzt gehört das Haus zu den Gebäuden, die abgerissen werden müssen.

Ralingen

Dieses Haus an der Sauer in Ralingen muss abgerissen werden.  Die Flut Mitte Juli hat es zerstört.  (Foto: SWR, Lara Bousch)

Sieben Monate nach dem Hochwasser sind viele Häuser in Ralingen an der Sauer noch immer unbewohnbar. Einige Häuser müssen sogar abgerissen werden.
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Abgeordnete besuchen das Ahrtal
6.30 vormittags

Eine elfköpfige Delegation des Europäischen Parlaments wird am Vormittag das Ahrtal besuchen. Nach Angaben des EU-Parlaments sind dies Mitglieder des Ausschusses für regionale Entwicklung. Die Abgeordneten wollen mit Landrätin Cornelia Weigand sowie mit den Bürgermeistern der vom Hochwasser betroffenen Orte sprechen. Ein Ziel der Reise ist nach Angaben des Komitees, herauszufinden, wie die EU betroffene Regionen im Katastrophenfall unterstützen kann – etwa durch einen Solidaritätsfonds. Die Delegation war bereits am Montag in den niederländischen Überschwemmungsgebieten. Heute Nachmittag reist sie weiter nach Euskirchen in Nordrhein-Westfalen. Am Mittwoch besuchen die Ausschussmitglieder dann die Überschwemmungsgebiete in Ostbelgien.