Die Bundesfamilienministerin hält die Impfpflicht weiterhin für notwendig

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Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) hält trotz des jüngsten Rückgangs der Corona-Infektionszahlen eine generelle Impfung ab 18 Jahren weiterhin für notwendig. „Wir haben viel versucht, die Menschen durch Impfaktionen und niedrigschwellige Angebote zu erreichen. Aber jetzt sind wir am Ende des Weges angelangt“, sagte der Spiegel der „Bild am Sonntag“. Um die Impfquote zu erhöhen, „brauchen wir eine Impfpflicht ab 18 Jahren“.

Die gesunkenen Infektionszahlen sind für den Spiegel kein Grund, von der Impfpflicht abzurücken. „Wir dürfen uns nicht von den rückläufigen Fallzahlen täuschen lassen“, warnte sie. Vielmehr müsse damit gerechnet werden, dass „auch in Zukunft gefährliche Mutationen unterwegs sein werden“. Diese Mutationen des Coronavirus könnten „uns einen schwierigen Herbst und Winter bescheren, wenn wir die Impfquote nicht deutlich erhöhen“.

Nach neuesten Angaben des Robert-Koch-Instituts zum Verlauf der Impfkampagne waren am Freitag 75,1 Prozent der Bevölkerung in Deutschland grundimmunisiert, 56,2 Prozent hatten zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten. Der Bundestag hat mehrere Gesetzentwürfe zur Impfpflicht. Das Parlament wird diese Vorschläge voraussichtlich im März erörtern.

Veröffentlicht: 20.02.2022 – Quelle: Agence-France-Presse