Die vhs Pforzheim startet mit 950 Kursen ins neue Semester – Pforzheim

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Pforzheim. Es ist so etwas wie ein Stück gedruckte Hoffnung: Mit dem 160 Seiten starken Programmheft – dem ersten nach fast zwei Jahren Pandemie – will die Volkshochschule Pforzheim-Enzkreis gut ins Frühjahrs- und Sommersemester starten.

„Wir haben davon ausgegangen, dass die Semester in diesem Jahr ohne Lockdown stattfinden“, erklärte vhs-Geschäftsführer Jürgen Will bei der Vorstellung des Programms, das 950 Kurse und Einzelveranstaltungen umfasst – knapp 300 davon in den Außenstellen. Nach den starken Einschränkungen und einem um 50 Prozent reduzierten Programm in den Corona-Jahren 2020 und 2021 wird Interessierten ab dem 7. März wieder ein breites Veranstaltungsangebot geboten. In den beiden größten Bereichen Sprachen und Gesundheit gibt es Klassiker wie Englisch oder Spanisch, Nähen oder Yoga, aber auch exotische Sprachen wie Japanisch oder Ungarisch oder neue Kurse wie ganzheitliches Augentraining, Makramee oder Animal Flow . Dazu kommen beispielsweise Kurse zu Windows 11, Angebote für Kinder und Jugendliche oder im Bereich Kultur und Design. Im April kehrt auch die vhs-Vortragsreihe Bilderwelten zurück – mit der Transsibirischen Eisenbahn.

„Die Volkshochschule ist nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch der sozialen Begegnung“, fasst Will das Feedback vieler Teilnehmer zusammen, die sich auf Kontakte in den Kursen freuen. Dennoch bietet die vhs auch im kommenden Semester 95 Online-Kurse an. Solche Formate haben sich bereits während des Lockdowns bewährt und bieten laut Pressesprecher Heiko Weimer mehr Flexibilität und mehr Möglichkeiten. Schließlich lässt sich so auch das Feld der Referenten und Teilnehmer erweitern. Um dieses Angebot auszubauen und im Herbst ein qualitativ besseres Programm anbieten zu können, investierte die vhs 68.000 Euro aus dem Digitalpakt der Landesregierung und stattete Kursräume, Küche und den Turnraum virtuell aus.

Will freut sich auch, dass die Gesellschafter der Stadt Pforzheim und des Enzkreises das durch die Einnahmeausfälle entstandene Defizit des Bildungsträgers getragen haben. „In diesem Jahr ist noch alles sehr wackelig“, sagt Will. Er geht davon aus, dass die Finanzen nicht mehr das sind, was sie vor der Pandemie waren. Waren es 2019 noch 1,6 Millionen Euro an Teilnehmergebühren, sind für dieses Jahr eine Million Euro geplant – ein Minus von rund 30 Prozent.

Das Programmheft ist im vhsHaus Zerrennerstraße, Sparkassenfilialen, Rathäusern und Geschäftsstellen erhältlich.