Auch Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) appellierte am Samstag an die Bürger des Freistaats, Vernunft und Eigenverantwortung zu zeigen. Die ab dem 3. April geltende Verordnung enthält nur Empfehlungen für einige Maßnahmen wie das allgemeine Tragen von Masken in Innenräumen oder die Erstellung eines Hygienekonzepts. „Wir können das nicht mehr legal anordnen.“ Die Bundesländer müssten „leider für das schlechte Gesetz der Berliner Ampelregierung büßen“.
Mitarbeiter des Gesundheitswesens hätten in den vergangenen zwei Jahren „Übermenschliches“ geleistet, sagte Holetschek. Er unterstützt nach eigener Aussage die BKG-Kampagne. „Auch wenn wir uns alle nach Normalität sehnen: Dafür ist es noch zu früh. Wir stecken noch in der Corona-Pandemie.“
In der Bayerischen Krankenhausgesellschaft sind den Angaben zufolge etwa 190 Krankenhausträger mit mehr als 360 Krankenhäusern und insgesamt rund 75.000 Betten zusammengeschlossen. In Bayerns Kliniken werden jährlich rund drei Millionen stationäre und weitere 2,5 Millionen ambulante Patienten behandelt.