Erste Sprengungen an den Dünen des Pirola-Tals | Langeoog-Strom

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Erste Sprengungen an den Dünen des Pirola-Tals |  Langeoog-Strom

Zwei Sturmfluten haben am Wochenende erneut schwere Schäden am Langeooger Strand angerichtet. Bei deutlich höheren Wasserständen als bei den vorangegangenen Wintersturmfluten wurde der 2020 angespülte Sandkörper, der zuvor die Dünen erfolgreich geschützt hatte, auf einer Länge von mehreren hundert Metern fast vollständig verbraucht und es kommt zu ersten Abbrüchen an den Dünen vor dem Pirola-Tal, hinter dem das Trinkwasser der Insel gewonnen wird.

Bereits am Samstagabend hatte Orkan Nadia die Nordsee im Langeooger Hafen auf 1,59 Meter über dem durchschnittlichen Hochwasser ansteigen lassen, am Sonntagmorgen waren es 1,78 Meter. Dem konnte die Küstenschutzmaßnahme auf Dauer nicht entgegenwirken. Vor den Dünenübergängen Gerk-sin-Spoor und Pirolatal bildeten sich tiefe Einschnitte in den Sandkörper und die Brandung türmte sich über die gesamte Länge der Düne meterhoch auf und sorgte für spektakuläre Bilder.

Im Jahr 2020 ließ das Niedersächsische Landesamt für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) auf einer Länge von rund zwei Kilometern knapp 700.000 Kubikmeter Sand anspülen. Dieser Sandkörper schützte kürzlich erfolgreich die Dünen, indem er die Energie der Wellen weit vor dem Dünenfuß brach und die Wellen reflektierte. Die enorme Energie wird deutlich, wenn eine reflektierte Welle auf eine rollende trifft, die sich oft mehrere Meter hoch auftürmt.

Am Weststrand war die Brandung nicht annähernd so stark, die breite Sandbank bremste den Wellengang. Auch hier führte der hohe Wasserstand zu leichten Düneneinbrüchen und Teile der Sandfangzäune wurden abgerissen.

Der NLWKN rechnet für Anfang der Woche mit drei weiteren Sturmfluten, die Dünen im Pirola-Tal sind weitgehend ungeschützt.

Bilder mit höherer Auflösung sind für viele Artikel über…

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