Europa hat den Plan, innerhalb von fünf Jahren den Kauf von russischem Erdgas einzustellen, indem es Windkraftanlagen und Sonnenkollektoren in großem Umfang installiert. Aber vor Ort steht ein Spießrutenlauf aus Umweltgruppen, lokaler Opposition und Bürokratie im Weg.
In Deutschland, Europas größtem Abnehmer von russischem Gas, fordern Wildschutzgruppen Windparks routinemäßig heraus und verlängern ihre Genehmigungsdauer auf mehr als fünf Jahre. In Italien, Europas zweitgrößtem russischen Gasverbraucher, lehnen die Behörden 90 % aller Windenergieprojekte ab. Genehmigungshindernisse haben die Entwicklung von Solarparks im Versorgungsmaßstab auf dem gesamten Kontinent verlangsamt. Regulierungen und öffentlicher Widerstand in Polen, Frankreich und Ungarn haben weite Teile der Länder vom Ausbau der Windenergie abgeschnitten.