Karlstadt. Ein 22-Jähriger, der sich offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation befand, sorgte in der Nacht zum Dienstag für einen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. Erst nach mehreren Stunden konnte der Mann von einem Spezialeinsatzkommando überwältigt werden. Glücklicherweise wurde niemand ernsthaft verletzt.
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Flucht auf das Dach
Kurz nach Mitternacht erreichte die Polizei die Meldung, dass ein Mann in einem Mehrfamilienhaus in der Brunnengasse randalieren soll. Als die erste Streifenmannschaft des Polizeireviers Karlstadt am Tatort eintraf, flüchtete der mit einem Messer bewaffnete Mann in die Wohnung eines 52-Jährigen. Da der Verdächtige in keiner Weise erreichbar war, wurde neben Spezialkräften auch die Verhandlungsgruppe angefordert. Das sind Beamte, die speziell für solche Einsatzsituationen ausgebildet sind.
In den Morgenstunden verließ der Mann selbstständig die Wohnung und flüchtete auf das Dach des Grundstücks. Da Absturzgefahr bestand, wurden weitere Einsatzkräfte von Feuerwehr und Bergrettung hinzugezogen. Gegen 9.30 Uhr wurde der Mann vom Spezialeinsatzkommando überwältigt und widerstandslos festgenommen.
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Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 22-Jährigen aus Niedersachsen, der offenbar einen Bekannten besuchen wollte, der sich über Nacht in dem Mehrfamilienhaus in Karlstadt aufgehalten hatte. Nach derzeitigem Ermittlungsstand bestand offenbar keine Vorbeziehung zu dem 52-jährigen Bewohner.
Hintergründe noch unklar
Die Hintergründe der Tat sind noch unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen der Kriminalpolizei Würzburg in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Würzburg.