Friedensgebet auf dem Birkenfelder Kirchplatz mit Kerzen und Flaggen der Ukraine – Region

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Birkenfeld. Am Sonntagabend strömen Menschen aus allen Himmelsrichtungen auf den Kirchplatz in Birkenfeld. Sie alle wollen ein Zeichen setzen: gegen den Krieg in der Ukraine und für den Frieden. Man sieht blaue und gelbe Fahnen, viele halten brennende Kerzen in den Händen.

„Ich hätte nie gedacht, dass so etwas noch einmal passieren könnte“, sagt Bürgermeister Martin Steiner, der gemeinsam mit den katholischen, methodistischen und evangelischen Kirchengemeinden Birkenfeld und Gräfenhausen zum Friedensgebet eingeladen hatte.

Als Steiner am Sonntagabend die Stufen vor der Kirche betrat, war sein Gesicht verwirrt. Seine Stimme zittert. Russland führt Krieg „auf Befehl eines einzigen Mannes“ – nicht nur gegen militärische, sondern auch gegen zivile Ziele.

Respekt vor Menschen aus der Ukraine

„Sie finden mich schwer angegriffen und persönlich betroffen“, sagt der Bürgermeister zu den Menschen auf dem Kirchplatz und berichtet von denen, die nicht untätig bleiben wollen und den Ukrainern helfen. Was sie ihm erzählten, war tragisch und bedrückend.

„Ich habe größten Respekt vor diesen Menschen.“ Steiner sagt, die Ukraine habe niemanden provoziert. Gleichzeitig betont er, dass sich die Ressentiments ausdrücklich nicht gegen das russische Volk richten, sondern gegen „den verbrecherischen Angriffskrieg Wladimir Putins“.

Er führt Krieg gegen die Demokratie, gegen den Frieden, die Freiheit und gegen sein eigenes Brudervolk. Ein Krieg, der „schwer zu ertragen“ sei.