Am 23. Februar jährt sich zum 77. Mal die Zerstörung Pforzheims. Die Folgen des verheerenden Luftangriffs sind noch heute sichtbar. Jugendliche haben sich damit auseinandergesetzt und Gedenktafeln gestaltet.
Über 300 Schüler nahmen an dem Projekt teil. Seit fünf Jahren setzt sich das Städtische Kulturamt Pforzheim mit dem Bildtafelprojekt dafür ein, dass sich auch junge Menschen mit wenig Bezug zu diesem besonderen Tag in der Pforzheimer Geschichte mit dem 23. Februar 1945 auseinandersetzen.
„Junge Menschen sind unsere Zukunft und nur sie können die Erinnerung an den schicksalhaften Tag in Pforzheim wach halten.“
Kreative Beschäftigung mit dem Luftangriff auf Pforzheim
Im Vorfeld des Projekts hatte das Kulturamt den Schulen im vergangenen Jahr „digitale Koffer“ mit Fotografien, Dokumenten aus dem Stadtarchiv und Zeitzeugenberichten zur Verfügung gestellt.
Schülerinnen und Schüler aus insgesamt 15 Klassen und 12 Schulen waren in diesem Jahr aufgefordert, sich kreativ mit dem Gedenktag auseinanderzusetzen und eigene Botschaften zu den Themen Krieg und Frieden zu zeigen. Die 20 Gedenktafeln werden seit Ende Januar im Stadtbild präsentiert.
„Die angesprochenen Jugendlichen bringen ihre persönliche Meinung visuell und kreativ zum Ausdruck und zeigen, wie Gleichaltrige für das Thema sensibilisiert werden können.“
Ausstellung bis Mitte März in der Innenstadt
Seit Ende Januar stehen die Gedenkstelen in der Innenstadt. Die Resonanz sei bisher durchweg positiv, so Susanne Reinmüller, Beauftragte für Kulturelle Bildung in Pforzheim. Das Projekt initiiert immer wieder neue Forschungen, die die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg wach halten.
Comics, Collagen, Druckgrafiken und Gemälde sind in diesem Jahr an historischen Orten in der Pforzheimer Innenstadt zu sehen.