Gesundheit:Corona-Kontrollen binden die Kapazitäten der Ordnungsbehörden
Direkt vom Nachrichtensender dpa
Dresden/Leipzig/Chemnitz (dpa/sn) – Die Ordnungsämter der sächsischen Großstädte investieren weiterhin viel Mühe in die Prüfung der geltenden Corona-Regeln. Wie ein Sprecher der Stadt Leipzig mitteilte, seien Teile des Außendienstes des Ordnungsamtes noch immer fast ausschließlich mit den Kontrollen beschäftigt. Im Februar wurden 330 Verstöße gemeldet. Allerdings ist die Zahl im Vergleich zum Aufwand gering. Nach Angaben der Stadt wurden bei rund 9200 Kontrollen im öffentlichen Personennahverkehr nur in 139 Fällen Verwarnungsgelder verhängt oder Ordnungswidrigkeiten angezeigt.
In den Bussen und Bahnen der Landeshauptstadt Dresden wurden im Februar 61 Verstöße gegen die Corona-Regeln registriert. „Generell lässt sich sagen, dass sich die allermeisten Fahrgäste an die Regeln halten“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Dresden. Die 3G-Regel wurde größtenteils nicht eingehalten. Auch 21 Personen trugen ihre Masken beim Einkaufen falsch oder gar nicht.
Rund 20 Verfahren wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln wurden im Februar in Chemnitz registriert. Die tatsächliche Zahl der Verstöße könnte jedoch höher liegen, da mündliche Verwarnungen nicht in die Statistik eingehen. „Die Kontrollen erfolgen sowohl aufgrund von Beschwerden als auch stichprobenartig. Hier werden die maximal möglichen Kontrollkapazitäten aller Ämter ausgeschöpft“, teilte die Stadt mit.
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