Gesundheit – Düsseldorf – Corona-Impfangebote für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine – Gesundheit

Startseite » Gesundheit – Düsseldorf – Corona-Impfangebote für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine – Gesundheit
Gesundheit – Düsseldorf – Corona-Impfangebote für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine – Gesundheit

Düsseldorf (dpa/lnw) – Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sollen in Nordrhein-Westfalen niedrigschwellige Angebote für Corona-Impfungen erhalten. Das Landesgesundheitsministerium forderte die Koordinatoren in den Städten und Kreisen auf, kurzfristig solche Möglichkeiten zu schaffen – etwa mit Impfbussen an zentralen Punkten.

„Wir gehen davon aus, dass viele Menschen, die aus der Ukraine zu uns kommen, mit Impfstoffen geimpft wurden, die in der Europäischen Union nicht zugelassen sind, oder ihren Impfstatus aufgrund der schlimmen Situation in ihrem Heimatland nicht abschließen können“, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (dpa). CDU) am Freitag in Düsseldorf. Es ist wichtig, dass diese Menschen leichten Zugang zu Impfungen haben.

Zudem forderte das Ministerium die Kommunen auf, die Zahl der für die Aufstockungskampagne des Landes erhöhten Impfangebote an den tatsächlichen Bedarf anzupassen, um keine Mittel zu verschwenden. Niederschwellige Basisangebote für die breite Bevölkerung wird es aber weiterhin geben.

Die kommunalen Covid-19-Koordinatoren sollen sich künftig stärker auf Personengruppen konzentrieren, die bisher über Arztpraxen, Betriebsärzte und Apotheken nur schwer oder gar nicht erreichbar sind. Dazu gehörten Obdachlose oder Menschen ohne Krankenversicherung. Außerdem sollen sie Impfangebote für Saisonarbeiter organisieren, die zum Beispiel bald als Erntehelfer eingesetzt werden. Auch für diese Personengruppe ist aufgrund der Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften ein ausreichender Impfschutz von besonderer Bedeutung.

© dpa-infocom, dpa:220311-99-484794/2