Fürth (dpa/lby) – Die Zahl der Todesfälle in Bayern war in den Herbstmonaten November und Dezember deutlich höher als im langjährigen Durchschnitt. Über alle Altersgruppen hinweg betrug der Zuwachs gut 25 Prozent, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Fürth mit. Im November und Dezember 2021 starben in Bayern 14.997 Menschen. Der Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 lag im gleichen Zeitraum bei 11.949.
Die Delta-Welle der Corona-Pandemie hatte im November und Dezember 2021 ihren Höhepunkt. Allerdings machen die Statistiker keine Angaben darüber, was genau die gestiegenen Todeszahlen verursacht hat. Zumindest müssen sie nicht zwingend ausschließlich auf Corona-Infektionen zurückzuführen sein.
Die Statistiker ermittelten bei den unter 60-Jährigen einen Anstieg um 23,6 Prozent im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 – also im Zeitraum vor der Corona-Pandemie. Für die Gruppe der 60- bis 79-Jährigen wurde ein Plus von 16,1 Prozent errechnet. Die Todesfälle bei den über 80-Jährigen liegen um 31,1 Prozent über dem Durchschnitt der Vorjahre.
Allerdings lag die Zahl der Todesfälle im Herbst 2021 unter dem Niveau des Vorjahres 2020, als 16.158 Menschen starben.
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