Hannover (dpa/lni) – Gegen das Coronavirus geimpfte und von einer Infektion genesene Menschen in Niedersachsen können sich wieder mit beliebig vielen Menschen privat treffen. Hintergrund ist eine überarbeitete Corona-Verordnung, die am Donnerstag in Kraft getreten ist. Auf diese Lockerung hatten sich Bund und Länder in den jüngsten Beratungen geeinigt. Diesen Schritt hatte die Landesregierung bereits angekündigt.
Bisher durften sich in dem Bundesland maximal zehn Personen treffen, sofern sie gegen das Coronavirus geimpft oder von einer Sars-CoV-2-Infektion genesen waren.
Bei Ungeimpften sind diese Regeln allerdings noch strenger: Wer weder geimpft noch genesen ist, darf neben dem eigenen Haushalt nur noch zwei weitere Personen aus einem anderen Haushalt treffen. Dies wird laut Staatskanzlei auch für die kommenden Wochen so bleiben.
Seit Donnerstag gelten auch für Friseure, Schönheitssalons und andere körperbezogene Dienstleistungen neue Regeln: Für den Besuch ist kein Impf- oder Genesungsnachweis mehr erforderlich, bei Ungeimpften ist kein Test mehr erforderlich. Allerdings muss weiterhin eine FFP2-Maske getragen werden.
Für Niedersachsen beginne ein neues Kapitel im Kampf gegen die Pandemie, sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Mittwoch. „Nach einem schwierigen Winter sind wir auf Entspannungskurs. Bis zum 20. März 2022 werden alle Corona-bedingten Einschränkungen mit Ausnahme der Maske in drei Stufen aufgehoben.“ Der Regierungschef betonte aber auch: „Glauben Sie bitte nicht, dass die Pandemie vorbei ist. Sie ist es nicht.“
Weitere gelockerte Corona-Regeln sollen am 4. März in Kraft treten. Dann sollen etwa Ungeimpfte mit negativem Test wieder in ein Restaurant oder zu Veranstaltungen mit maximal 2.000 Personen gehen können. Auch Hotelübernachtungen werden für nicht Geimpfte wieder möglich sein. Clubs und Diskotheken sollen dann nach monatelanger Schließung wieder öffnen dürfen. Allerdings muss hier eine FFP2-Maske getragen werden, wenn man nicht sitzt.
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