Gesundheit – Magdeburg:Zahnärzte warnen vor Lieferengpässen bei Impfpflicht
Direkt vom Nachrichtensender dpa
Magdeburg (dpa/sa) – Bei der Umsetzung der Corona-Impfpflicht im Gesundheitswesen drohen nach Einschätzung der Zahnärztekammern Versorgungsengpässe in den Zahnarztpraxen in Sachsen-Anhalt. Wie die Kassenzahnärztliche Vereinigung und die Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt am Dienstag mitteilten, gab ein Viertel der Teilnehmer einer Umfrage unter Zahnärzten an, selbst nicht geimpft zu sein. Dürfen diese Zahnärzte ab Mitte März 2022 ihre Praxen nicht mehr betreten, sei mit „erheblichen Verzerrungen in der zahnärztlichen Versorgung der Bevölkerung“ zu rechnen.
Darüber hinaus gilt die Impfpflicht auch für die Beschäftigten in den Praxen. Nach Angaben der Teilnehmer sind 43,8 Prozent ihrer Teams vollständig geimpft, 46,1 Prozent teilweise geimpft und 10,1 Prozent gar nicht geimpft. In mehr als 50 Prozent der Praxen könnte es daher zu spürbaren Einschränkungen der Behandlungskapazitäten kommen. Dies müssten die Gesundheitsämter bei der Entscheidung über konkrete Tätigkeits- oder Betretungsverbote für nicht geimpftes Praxispersonal berücksichtigen.
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