Gesundheit: Omicron-Subtyp BA.2 nimmt laut RKI weiter zu – aber langsam

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Gesundheit: Omicron-Subtyp BA.2 nimmt laut RKI weiter zu – aber langsam

Für die Woche bis zum 30. Januar meldet das RKI in seinem Wochenbericht vom Donnerstagabend einen Anteil von 8,1 Prozent – ​​verglichen mit rund fünf Prozent eine Woche zuvor. „In Bezug auf die klinischen Merkmale gibt es derzeit keine Hinweise darauf, dass sich BA.2-Infektionen von BA.1-Infektionen unterscheiden“, heißt es in dem Bericht. In Deutschland dominiert weiterhin der omicron-Subtyp BA.1.

Mitten in der Omicron-Welle und der Debatte um mögliche Corona-Lockerungen haben Experten kürzlich auf den neuen BA.2-Subtyp hingewiesen, der sich in Ländern wie Dänemark bereits stark verbreitet. Das ist also auch in Deutschland möglich und könnte nach Ansicht vieler dafür sorgen, dass die Omicron-Welle verlängert wird.

„Der Höhepunkt der fünften Welle ist noch nicht erreicht“

Mit Blick auf die aktuelle Corona-Situation in Deutschland warnten die RKI-Experten: „In der Bevölkerung herrscht nach wie vor ein sehr hoher Infektionsdruck. Der Höhepunkt der fünften Welle ist noch nicht erreicht.“ Die höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen wurden laut RKI noch bei Kindern zwischen fünf und 14 Jahren verzeichnet. Aber auch in den höheren Altersgruppen sind die Sieben-Tage-Inzidenzen zuletzt wieder deutlich gestiegen.

Nach RKI-Schätzungen gab es in Deutschland innerhalb von sieben Tagen 420.000 Arztbesuche wegen Covid-19. Wie aus der RKI-Publikation hervorgeht, stieg die Zahl der entsprechenden Arztbesuche in der vergangenen Woche im Vergleich zur Vorwoche deutlich an. Seit dem Jahreswechsel ist die Zahl der Arztbesuche gestiegen und in fast allen Altersgruppen werden die Werte früherer Corona-Wellen deutlich übertroffen.

Berechnungen für die fünfte Woche des Jahres ergeben laut RKI zudem, dass etwa 1,9 bis 4,3 Prozent der Kinder und Jugendlichen bis 14 Jahre und 1,4 bis 2,7 Prozent der Menschen ab 15 Jahren an Covid-19 mit Symptomen einer ansteckenden Krankheit erkrankt sind Patienten mit akuten Atemwegserkrankungen. Berechnungen wie diese legt die Behörde seit einigen Wochen auch in der Veröffentlichung vor. Hintergrund ist beispielsweise eine angeblich zunehmende Unvollständigkeit der Meldedaten aufgrund begrenzter Kapazitäten von Laboren und Gesundheitsämtern.

Laut RKI wurden am Mittwoch 2398 positiv auf Corona getestete Patienten auf Intensivstationen behandelt – eine Woche zuvor waren es noch 2307 gewesen.

Im Wochenbericht wiesen die Experten des RKI erneut auf die angespannte Covid-19-Lage hin und wiederholten ihre Impfappelle. Entscheidend blieben die Einhaltung der bekannten Schutz- und Hygienemaßnahmen und die konsequente Kontaktreduzierung. „Die Auffrischimpfung verbessert den Schutz vor COVID19 noch einmal deutlich. Deshalb: Jetzt Auffrischungsimpfung besorgen, denn #impfen schützt“, kommentierte die Behörde auf Twitter.

Zuletzt zeigte sich RKI-Chef Lothar Wieler optimistisch, dass die Omicron-Welle bald vorbei sein werde – auch wenn ihr Höhepunkt noch nicht erreicht sei. Für eine Entwarnung sei es noch zu früh, mahnte er und mahnte zu besonderer Aufmerksamkeit und Aufmerksamkeit.

© dpa-infocom, dpa:220210-99-71359/3

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