Gesundheit – Potsdam – AfD-Bundestagsfraktion: Kritik an Angaben zur Krankenhauseinweisung – Gesundheit

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Potsdam (dpa/bb) – Vom 1. November 2021 bis zum 17. Februar dieses Jahres wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums 3514 positiv auf das Coronavirus getestete Patienten in Brandenburger Krankenhäusern aufgenommen. 1446 von ihnen seien wegen einer Corona-Infektion ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte das Ministerium auf eine parlamentarische Anfrage mit. Die verbleibenden positiven Patienten wurden wegen anderer Ursachen, nicht gemeldeter Ursachen oder zur bloßen Isolation aufgenommen.

Eine tatsächliche oder drohende Überlastung der brandenburgischen Krankenhäuser mit Patienten, die wegen Covid-19 behandelt werden müssten, habe es nicht gegeben, sagte Birgit Bessin, gesellschaftspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im brandenburgischen Landtag, am Donnerstag. Die Zahlen könnten niemals eine solide Entscheidungsgrundlage sein, sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Bundestagsfraktion, Sabine Barthel.

Das Ministerium betonte auf Nachfrage, dass es aufgrund der identisch erhöhten Anforderungen an Hygiene, Schutzmaßnahmen und Isolation aus Krankenhaussicht unerheblich sei, ob ein Patient „mit“ oder „wegen“ Corona behandelt werde. Fakt ist: Angesichts der hohen Zahl von Patienten mit Covid-19, die stationär behandelt werden müssen, stoßen auch die Krankenhäuser in Brandenburg an ihre Grenzen. Nicht umsonst mussten Patienten vorübergehend in andere Bundesländer verlegt werden. In den Krankenhäusern gebe es wegen Corona derzeit noch hohe Personalengpässe, sagte der Sprecher. Die Lage bleibt angespannt.

Aus Sicht der Landesregierung ist die 7-Tage-Krankenhausinzidenz in Verbindung mit der Zahl der Krankenhausfälle und dem Anteil der Covid-19-Erkrankten auf Intensivbetten ein aussagekräftiger Indikator.

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