Gesundheit – Potsdam – Corona-Lage entspannt sich in Brandenburg kaum – Gesundheit

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Gesundheit – Potsdam – Corona-Lage entspannt sich in Brandenburg kaum – Gesundheit

Potsdam (dpa/bb) – Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Brandenburg bleibt einen Tag nach Beginn der weiteren Lockerungen auf hohem Niveau. Auf 100.000 Menschen infizierten sich innerhalb einer Woche 1.594, wie das Robert-Koch-Institut am Samstag mitteilte. Vor einer Woche lag der Wert bei 1499, am Freitag bei 1600. Damit liegt Brandenburg im Ländervergleich im Mittelfeld. Die Warnampel des Landes hat weiterhin die höchste Stufe. In Berlin liegt die Inzidenz mit etwa 1101 deutlich niedriger.

Die Gesundheitsämter hätten binnen eines Tages 6.902 neue Infektionsfälle gemeldet, teilte das Gesundheitsministerium mit. Der Landkreis Elbe-Elster weist mit rund 2.422 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche den höchsten Wert bei der Sieben-Tages-Inzidenz innerhalb Brandenburgs auf. Auch in den Kreisen Spree-Neiße und Prignitz liegt der Wert über der 2000er-Marke. Die niedrigste Inzidenz liegt im Landkreis Barnim mit rund 1043 ebenfalls im vierstelligen Bereich.

Die Situation in den Krankenhäusern ist stabil, entspannt sich aber kaum. Die Zahl der neuen Krankenhauspatienten mit Covid-19 ist in einer Woche leicht auf 6,2 pro 100.000 Einwohner gesunken. Die Warnlampe des Landes blinkt weiterhin rot. Der Anteil der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten lag am Freitag bei 10,4 Prozent, die Warnampel stand also auf Gelb.

Seit Freitag gelten in Brandenburg einige neue Corona-Regeln. Seitdem wird die 3G-Regel in Friseur- und Schönheitssalons, in Hotels und im Reiseverkehr aufgehoben. Das heißt, für den Besuch ist kein Impf-, Genesungs- oder negativer Corona-Test erforderlich. Für Restaurants, Theater und Kinos gilt jedoch weiterhin die 3G-Regelung. In Clubs und Diskotheken ist der Zugang mit 2G – also für geimpfte und getestete Personen – erlaubt.

Die Kontaktbeschränkungen für private Treffen, auch für nicht geimpfte Personen, wurden aufgehoben. Bei Großveranstaltungen gibt es keine Teilnehmerbegrenzung mehr. Viele Schutzmaßnahmen wie die Maskenpflicht in Schulen, beim Einkaufen, im öffentlichen Nahverkehr, in Kinos und Theatern bleiben jedoch zunächst bis zum 2. April bestehen.

© dpa-infocom, dpa:220319-99-586147/3