In der vergangenen Woche sei die Zahl der entsprechenden Arztbesuche im Vergleich zur Vorwoche deutlich gestiegen, heißt es in dem am Donnerstagabend veröffentlichten RKI-Wochenbericht. Seit dem Jahreswechsel ist die Zahl der Arztbesuche gestiegen, und in fast allen Altersgruppen werden die Werte früherer Corona-Wellen deutlich übertroffen.
Berechnungen für die fünfte Woche des Jahres ergeben laut RKI zudem, dass etwa 1,9 bis 4,3 Prozent der Kinder und Jugendlichen bis 14 Jahre und 1,4 bis 2,7 Prozent der Menschen ab 15 Jahren an Covid-19 mit Symptomen einer ansteckenden Krankheit erkrankt sind Patienten mit akuten Atemwegserkrankungen. Berechnungen wie diese legt die Behörde seit einigen Wochen in der Veröffentlichung vor. Hintergrund ist beispielsweise eine angeblich zunehmende Unvollständigkeit der Meldedaten aufgrund begrenzter Kapazitäten von Laboren und Gesundheitsämtern.
Krankenhauseinweisungen auf konstantem Niveau
Schätzwerte für Krankenhauseinweisungen von mit Sars-CoV-2 infizierten Patienten sind nach Angaben des Instituts zuletzt auf konstantem Niveau geblieben oder wieder gestiegen.
Laut RKI wurden am Mittwoch 2398 positiv auf Corona getestete Patienten auf Intensivstationen behandelt – eine Woche zuvor waren es noch 2307 gewesen.
Die höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen wurden laut RKI weiterhin bei Kindern zwischen fünf und 14 Jahren verzeichnet. Aber auch in den höheren Altersgruppen nahmen die Sieben-Tage-Inzidenzen deutlich zu. „In der Bevölkerung herrscht nach wie vor ein sehr hoher Infektionsdruck. Der Höhepunkt der fünften Welle ist noch nicht erreicht“, warnten die RKI-Experten.
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