Stuttgart (dpa/lsw) – Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg für Corona-Neuinfektionen hat sich rasant der Marke von 1800 genähert. Innerhalb einer Woche infizierten sich 1790,6 pro 100.000 Einwohner mit dem Coronavirus, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag in Stuttgart (Stand 16 Uhr) mitteilte. Das waren 89,9 mehr als am Vortag. In der Vorwoche lag der Wert noch um fast 400 niedriger: bei 1398,5. Aufgrund der noch immer hohen Dunkelziffer dürfte die tatsächliche Sieben-Tage-Inzidenz deutlich höher liegen.
Im Vergleich zum Vortag meldete die Behörde 40.320 Neuinfektionen – ein Anstieg auf 2.440.298 registrierte Fälle seit Beginn der Pandemie. 14.633 Menschen sind nachweislich am Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren 49 mehr als am Vortag.
Seit Anfang des Jahres gingen bei den Behörden 1021 Covid-19-Ausbrüche in Schulen mit insgesamt 5264 Sars-CoV-2-Infektionen und 571 Ausbrüche in Kitas mit insgesamt 4031 Infektionen ein, wie die Daten zeigen. Der Anteil der unter 20-Jährigen an den Infektionsfällen der vergangenen sieben Tage liegt bei 24 Prozent, der der über 60-Jährigen nur bei 12 Prozent.
Am Freitag lagen den Angaben zufolge 247 Covid-Patienten auf den Intensivstationen des Landes. Im Vergleich zum Vortag gab es keine Veränderung. Eine Woche zuvor waren es noch 241 Personen. Aktuell sind 10,9 Prozent der Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt – ein leichter Rückgang im Tagesvergleich.
Die Zahl der Corona-Infizierten in Baden-Württemberg, die innerhalb einer Woche und pro 100.000 Einwohner in ein Krankenhaus kamen, sank um 0,1 auf 6,8. Eine Woche zuvor lag die sogenannte Krankenhaushäufigkeit im Land bei 7,3.
8.199.021 Menschen in Baden-Württemberg sind mittlerweile mindestens einmal geimpft. Das seien 73,8 Prozent der Gesamtbevölkerung, teilte das Amt mit. 6.253.884 Personen oder 56,3 Prozent gelten als geboostert – durch eine Auffrischungsimpfung.
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