Eine Mischung aus heißer Lava, Asche und Gasen strömte den Südosthang des Berges hinunter, sagte Abdul Muhari, Sprecher der nationalen Katastrophenschutzbehörde. Außerdem fiel ein Ascheregen auf mehrere Dörfer. Mehr als 250 Anwohner mussten sich in Sicherheit bringen. Rund um den Vulkan wurde in einem Umkreis von fünf Kilometern eine Sperrzone eingerichtet.
Der über 2900 Meter hohe Merapi ist ein sogenannter Schichtvulkan. Bei einem Ausbruch fließt oft eine Mischung aus Staub, Gestein, Lava und heißem Gas die Täler hinab. Die Chancen, diesen schnell fließenden Glutwolken zu entkommen, sind gering. Die tödlichen Strömungen können kilometerweit ins Tal rauschen, bevor sie zum Erliegen kommen.