Job in der Region bedeutet Freizeit statt Stau

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Job in der Region bedeutet Freizeit statt Stau

Der Bezirk Urfahr-Umland ist eine der wirtschaftlich aufstrebendsten Regionen Oberösterreichs. „Das spüren wir in der kontinuierlichen Zunahme der Zahl der Selbständigen“; so WK-Geschäftsführer Franz Tauber: „Der Kreis Urfahr hat mittlerweile 5.461 aktive IHK-Mitglieder. Mit 4.089 Selbständigen sind die meisten jedoch Ein-Personen-Unternehmen, also unternehmerische ‚Einzelkämpfer‘.“

Fast keine Arbeitslosigkeit

Auch bei den Arbeitsplätzen ist eine positive Entwicklung zu verzeichnen. In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Beschäftigten in der gewerblichen Wirtschaft um 43 Prozent auf knapp 13.000 Menschen gestiegen, die in 1.249 Arbeitgeberbetrieben arbeiten. Diese an sich positive Entwicklung hat jedoch auch ihre Schattenseiten: Für Unternehmen wird es immer schwieriger, die benötigten Mitarbeiter zu finden. Die massive „Sogwirkung“ des Zentralbereichs ist natürlich im Bereich Urfahr enorm zu spüren. Der Landkreis hat mit 78 Prozent die höchste Pendlerquote, was sich auch deutlich auf dem Arbeitsmarkt im Landkreis Urfahr-Umland widerspiegelt. „Es gibt kaum ein Unternehmen, das nicht händeringend nach Fachkräften sucht“, berichtet AMS-Geschäftsführerin Elisabeth Wolfsegger. Die Arbeitslosigkeit ist mit 2,7 Prozent derzeit die niedrigste im Bundesland, was einerseits eine gute Nachricht ist, Unternehmer aber vor große Herausforderungen stellt.

Pendler zurückbringen

Wie das Motto „Freizeit statt Stau“ verdeutlicht, vergeuden die zahlreichen Berufspendler aus dem Landkreis Urfahr-Umland mit dem Weg zur und von der Arbeit täglich buchstäblich wertvolle Stunden „on the road“. Im Schnitt sind es schon ein bis anderthalb Stunden am Tag und bei den diversen Baustellen im Linzer Raum (Tunnelbau A26, Sanierungsarbeiten Voestbrücke/A7 etc.) die Stundenzahl in Staus nimmt noch weiter zu. Die eingesparten Kilometer sind auch ein Beitrag zum Klimaschutz und schonen in Zeiten explodierender Spritpreise den Geldbeutel. Angesichts der aktuell steigenden Kraftstoffpreise gewinnt der Kostenfaktor immer mehr an Bedeutung. Ein Aspekt, der neben der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gerade für Frauen, die oft in Teilzeit arbeiten, als klares Argument für einen Job „vor der Haustür“ spricht.

Jammern allein reicht nicht

Wolfsegger und Tauber sind sich einig, dass es nicht reicht, über Fachkräftemangel zu klagen und nichts dagegen zu unternehmen: „Warum allein reicht nicht. Man muss sich etwas überlegen.“

Daher wird es für Unternehmen immer wichtiger, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Gelegenheit dazu haben sie bei der oberösterreichweiten „Job Week“ von 28. März bis 2. April. 40 Unternehmen im Raum Urfahr werden diese Möglichkeit nutzen. Auch dort sollen unter dem Motto „Freizeit statt Stau“ die zahlreichen Pendler gezielt angesprochen werden.