Sie hat nach Angaben des Vereins vom Freitag die Aufgabe, „alle Maßnahmen von SOS-Kinderdorf im Umgang mit pädagogischem Fehlverhalten in Vergangenheit und Gegenwart auszuwerten und aufzuarbeiten“. Innerhalb von zwei Jahren soll untersucht werden, ob es im Verein Strukturen gab oder gibt, die pädagogisches Fehlverhalten ermöglichten.
„Klima der Angst“
Anfang Oktober 2021 veröffentlichte der Verein eine Studie des renommierten Missbrauchsexperten Heiner Keupp. Dies zeigt, dass zwei ehemalige Mitarbeiter eines Kinderdorfes in Bayern den ihnen anvertrauten Kindern „Leid“ zufügten. Von einem „Klima der Angst“ und „Grenzüberschreitungen“ ist die Rede. Ehemalige Anwohner werfen den beiden Frauen vor, von Anfang der 2000er Jahre bis etwa 2015 „kindergefährdende Grenzübertritte“ begangen zu haben.