Die lokalen Behörden haben laut Ofsted mit einem Last-Minute-Angriff zu kämpfen, um Häuser für Kinder zu finden, die aufgrund der steigenden Nachfrage nach Plätzen und des Mangels an geeigneten Unterkünften in Betreuung kommen.
In einem heute veröffentlichten Bericht stellte Ofsted fest, dass der Mangel an ausreichend geeigneten Unterkünften und die Notwendigkeit, schnell einen Platz zu finden, dazu führen, dass die lokalen Behörden oft Schwierigkeiten haben, ihre gesetzliche Pflicht zu planen und zu erfüllen, um ausreichend Unterkünfte für pflegebedürftige Kinder bereitzustellen. Die Schwierigkeit, die Nachfrage zu prognostizieren, und der Bedarf an dringenden Unterbringungen lässt den lokalen Behörden kaum eine andere Wahl, als auf Einzelfälle zu reagieren, sobald sie auftreten.
Einige lokale Behörden teilten Ofsted mit, dass ein Mangel an Zeit und Ressourcen für die Vorausplanung zu einer Reaktion in letzter Minute führt, wenn ein Kind in Obhut kommt. Selbst wenn die lokalen Behörden planen können, fehlt es oft an verfügbaren Unterkünften und Betreuungsangeboten für Kinder mit komplexeren Bedürfnissen.
Die lokalen Behörden stellten auch Spannungen in ihren Beziehungen zu einigen privaten Anbietern und deren „Macht“ über den Markt für soziale Betreuung von Kindern fest. Einige schlugen vor, dass Anbieter bestimmte Kinder herauspicken könnten, was es ihnen erschwert, ihrem Plan zu folgen und ihre Suffizienzpflicht zu erfüllen. Umgekehrt hoben andere lokale Behörden hervor, wie positive Beziehungen zu den Anbietern dazu führen, dass sie besser in der Lage sind, ein Zuhause für Kinder mit komplexeren Bedürfnissen zu finden und die Kosten für die Unterbringung auszuhandeln.
Der Ofsted-Bericht stützt sich auf Interviews und Fokusgruppen mit Sozialarbeitern, regionalen Auftragsgruppen und anderen Mitarbeitern der lokalen Behörden.
Die Forschung ergab auch:
- Das Wissen der lokalen Behörden über Anbieter und Agenturen ist oft bei Einzelpersonen vorhanden, das bei Personalwechsel verloren gehen kann
- Einige lokale Behörden sind besorgt über die alternde Bevölkerung von Pflegeeltern in ihrem Gebiet und ihre Fähigkeit, langfristige Unterbringungen zu planen
Yvette Stanley, National Director of Regulation and Social Care bei Ofsted:
Der heutige Bericht legt einige der Herausforderungen offen, vor denen lokale Behörden stehen, wenn es darum geht, die Betreuungsbedürftigkeit von Kindern zu finden. Immer mehr Kinder kommen in Pflege, viele davon mit hohen körperlichen und geistigen Gesundheitsbedürfnissen. Die Notwendigkeit, Plätze für diese Kinder zu finden, stellt schnell die langfristige Planung der lokalen Behörden außer Kraft.
Es ist klar, dass diese Ergebnisse den Problemen gegenüberstehen, die die soziale Betreuung von Kindern auf nationaler Ebene betreffen, und die lokalen Behörden können das Suffizienzproblem nicht alleine lösen. Gerade für Kinder mit den komplexesten Bedürfnissen fehlt es an geeigneten Häusern an den richtigen Orten – das muss angegangen werden.