Am vergangenen Wochenende fanden in Regensburg verschiedene Treffen statt. Immer wieder kam es zu Verstößen gegen die Maskenpflicht.
Am Samstag, 29. Januar, fanden in Regensburg verschiedene Versammlungen statt, die von Einsatzkräften des Polizeipräsidiums Oberpfalz mit Unterstützungskräften polizeilich überwacht wurden. Diese verliefen überwiegend friedlich, es wurden jedoch mehrere Verstöße festgestellt, darunter auch die nun geltende Maskenpflicht.
Veranstaltungen treffen
Von 11.00 bis 12.40 Uhr gab es einen Autokorso zum Thema „Gegen die Maskenpflicht im Freien“. Insgesamt nahmen rund 30 Fahrzeuge teil. Die Strecke führte um die Innenstadt herum und war problemlos.
Zwischen 13:30 und 17:00 Uhr fand auf dem Dultplatz eine stationäre Versammlung unter dem Motto „Kein Meter für Verschwörungsideologien und Rechte“ statt. Organisiert wurde das Treffen von der zivilgesellschaftlichen Allianz „Initiative gegen Rechts“ (IgR). An der Spitze nahmen rund 130 Personen teil. Daraus bildete sich eine spontane Versammlung von etwa 100 Personen, die als fahrende Versammlung in die Innenstadt mit dem Ziel Domplatz zogen. Es gab keine Störungen.
Zahlreiche Teilnehmer wurden von der Maskenpflicht befreit
Unter dem Motto „Für eine freie Impfentscheidung“ fand zwischen 15:00 und 17:30 Uhr eine Demonstration statt. Die Wandergruppe startete am Dultplatz, überquerte die Oberpfalzbrücke in östlicher Richtung und kehrte dann über die Frankenstraße zum Ausgangspunkt zurück.
Zu Spitzenzeiten nahmen rund 1.750 Personen teil. Die Polizei hat mit Durchsagen und Tickern immer wieder auf die Maskenpflicht bei der Versammlung hingewiesen. Außerdem wurden Kommunikationsoffiziere eingesetzt. Allerdings waren unter den Versammlungsteilnehmern auch zahlreiche Personen, die eine Ausnahme von der Maskenpflicht vorwiesen.
Unter anderem Verdacht auf falsche Gesundheitszeugnisse
Bei 15 Teilnehmern der Versammlung war zur Einhaltung der Maskenpflicht ein Polizeieinsatz erforderlich, der eine Anzeige als Ordnungswidrigkeit zur Folge hatte. Des Weiteren wurde der Verdacht der Verwendung falscher Gesundheitszeugnisse und einer Straftat nach dem Versammlungsgesetz gemeldet.
Im Zusammenhang mit der Umzugsversammlung kam es vor allem an Kreuzungen zu mehrminütigen Verkehrsbehinderungen.
Mehr als 80 Anzeigen
Im Bereich der Innenstadt kam es zu unangemeldeten Treffen der „Maßnahmenkritiker“. Es gab mehr als 80 Meldungen nach der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung (15. BayIfSMV), weil die geltenden Kontaktbeschränkungen nicht eingehalten wurden. Eine dieser Gruppen widersetzte sich Polizisten bei einer Personenkontrolle. Dabei wurde niemand verletzt.
Polizeipräsidium Oberpfalz / RNRed