Das Marktumfeld in China stellt die Nummer zwei der Welt weiterhin vor große Herausforderungen. (Foto: Adidas-Geschäft in Shanghai)
Der Jahresendspurt blieb aus. Adidas musste im Schlussquartal 2021 einen währungsbereinigten Umsatzrückgang von 3 % hinnehmen. Der Umsatz stieg im Gesamtjahr um 16 % auf 21,23 Mrd. Euro – liegt aber immer noch unter dem Vor-Corona-Niveau. Im Jahr 2019 betrug der Umsatz der Marke Adidas 21,89 Milliarden Euro. Der Gewinn stieg um mehr als 1 Milliarde Euro auf 1,5 Milliarden Euro.
Vor allem China bremst Adidas weiter aus. In diesem Markt, der in den letzten Jahren ein wichtiger Wachstums- und Margenmotor für den Konzern war, verlor er von Oktober bis Dezember 24 %. Der währungsbereinigte Anstieg für das Gesamtjahr schmolz damit auf 3 %. Insgesamt setzte der Konzern in seinem drittwichtigsten Markt 4,6 Milliarden Euro um. Die Zeit der großen Wachstumsphantasie in China ist vorerst vorbei. Für 2022 erwartet der Konzern in der Region ein moderates Wachstum im mittleren einstelligen Bereich.
Turnschuhverkäufe als Indikator
Chinas Marken auf der Überholspur
Eine Analyse von Bloomberg News zeigt eine harte Zeit für westliche Marken in China. Ihre Strahlkraft wird heute stärker als früher von politischen Entwicklungen beeinträchtigt. Beispiel Turnschuhe.