„Miss Russia“-Finalistin nach Operation entstellt

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„Miss Russia“-Finalistin nach Operation entstellt

Eine ehemalige russische Schönheitskönigin hat sich einer plastischen Operation unterzogen. Aber es ging so schief, dass die 43-jährige Julia Tarasewitsch heute klagt, dass sie weder lächeln noch die Augen schließen kann. Gleichzeitig wurde Tarasevich sogar für ihre Schönheit ausgezeichnet, erst 2020 belegte sie den zweiten Platz bei „Miss Russia International“.

In Krasnodar ließ sie ein Facelift, eine kleine Operation an den Augenlidern – eine sogenannte Blepharoplastik – und eine Mini-Liposuktion, also eine kleine Fettabsaugung, durchführen. Die Ärzte sagen, dass sie einen seltenen genetischen Defekt hat und dass sie diese Komplikationen entwickelt hat.

Tarasevich hat jetzt Strafanzeige gestellt. „Ich wollte nur einige altersbedingte Nuancen korrigieren. Aber leider habe ich meine Gesundheit verloren“, sagte sie dem russischen Sender „1tv“. „Ich habe Narben, die sich auf meinen Wangen gebildet haben, als sie mein ganzes Gewebe herausgerissen haben. Meine Augen lassen sich nicht schließen und ich kann nicht lächeln.

Nun ist ein Streit darüber entbrannt, ob es sich um einen Kunstfehler oder tatsächlich um eine seltene Krankheit handelt. Denn bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass auch Tarasevich an der Krankheit leidet. „Die Ärzte, die mein Gesicht entstellt haben, haben sich von jeglicher Verantwortung freigesprochen. Also beschloss ich, vor Gericht zu gehen“, sagte sie.

Inzwischen hat sich ein Untersuchungsausschuss mit der Frage beschäftigt – auch um die Schwere des Schadens zu ermitteln. Die Ermittlungen dauern an.

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