Mitarbeiter von Corona-Testzentren in der Region haben geprüft

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In der Region wurden die Mitarbeiter des Hauptzollamts Heilbronn in Corona-Testzentren kontrolliert. Foto: Matthias Balk/dpa

Insgesamt wurden 138 Personen zu ihren Arbeitsverhältnissen befragt und 39 Geschäftsunterlagen geprüft. Die Mitarbeiter an den FKS-Standorten Heilbronn und Tauberbischofsheim prüften die Einhaltung der Bestimmungen des Mindestlohngesetzes (MiLoG), insbesondere die Zahlung des Mindestlohns, die Einhaltung der sozialversicherungsrechtlichen Melde- und Beitragspflichten sowie den rechtswidrigen Bezug von Sozialleistungen , wie das Arbeitslosengeld I und II, und die illegale Beschäftigung von Ausländern.

Seit dem 1. Januar 2022 gilt für Beschäftigte der allgemeine Mindestlohn von 9,82 Euro pro Stunde

Bei den Prüfungen wurde unter anderem festgestellt, dass gegen die Meldevorschriften des Sozialgesetzbuches und die Aufzeichnungspflichten des MiLoG verstoßen wurde. Neben Hinweisen auf Missbrauch von Sozialleistungen gibt es in zwei Testzentren auch Hinweise auf Mindestlohnverstöße. In insgesamt 25 Fällen werden im Anschluss an die Kontrolle weitere Sachverhaltsabklärungen vom Zoll verlangt.

An den Maßnahmen waren insgesamt 48 Einsatzkräfte beteiligt, die in 13 Teams im gesamten Hauptzollamtsbezirk zwischen 8:00 und 16:00 Uhr die Testmaßnahmen durchführten. In den Landkreisen Main-Tauber, Hohenlohekreis und Schwäbisch Hall wurden die Testmaßnahmen von Gesundheitsämtern, Ordnungsbehörden und der Polizei begleitet und unterstützt.

Die Arbeitsabläufe in den Prüfzentren wurden während der Prüfungen nicht oder nur geringfügig beeinträchtigt, sodass der Prüfbetrieb trotz erfolgter Prüfung fortgesetzt werden konnte.

Der Personalbedarf in Testzentren schwankt

Seit Beginn der COVID19-Pandemie haben bundesweit immer mehr Corona-Testzentren eröffnet. Der Testumfang hängt eng mit dem Infektionsgeschehen zusammen, sodass auch der Personalbedarf in den Testzentren schwankt. Die Mehrheit der dort beschäftigten Arbeitnehmer verfügt über keine spezifische berufliche Qualifikation. Die Arbeitsverhältnisse sind in der Regel nicht auf Dauer angelegt oder dienen der Überbrückung von Einschränkungen in anderen Geschäftsbereichen.

Die FKS führt ganzjährig regelmäßig bundesweite und – wie am vergangenen Freitag – regionale Schwerpunktprüfungen mit verstärktem Personaleinsatz durch. Bei solchen Präventivmaßnahmen wird in bestimmten Branchen versucht, eine Vielzahl von Tests zu erhalten. Sie sind ein wichtiges Instrument zur Bekämpfung der Schwarzarbeit, weil sie besonders geeignet sind, die gesellschaftliche Akzeptanz von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung zu verringern.