Natur – Wiesbaden – Ehemaliger Grenzstreifen als Grünes Band Hessen – Wissen

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Natur – Wiesbaden – Ehemaliger Grenzstreifen als Grünes Band Hessen – Wissen

Wiesbaden (dpa/lhe) – Naturbiotop und Erinnerungslandschaft: Mit der Ausweisung des Grünen Bandes Hessen soll der ehemalige innerdeutsche Grenzstreifen als Erinnerungslandschaft mit regionaler, wissenschafts- und kulturgeschichtlicher Bedeutung erhalten werden. Wie das Umweltministerium am Montag mitteilte, wird der hessische Grüngürtel rund 260 Kilometer lang sein.

Die Fläche von rund 8260 Hektar verteilt sich auf 21 Gemeinden und die Landkreise Werra-Meißner, Hersfeld-Rotenburg und Fulda. Knapp die Hälfte der Flächen, nämlich 48 Prozent, befinden sich den Angaben zufolge im öffentlichen Eigentum von Bund, Ländern, Kreisen und Gemeinden.

Das Grüne Band besteht aus einem Korridor, der entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze, der heutigen Landesgrenze zu Thüringen, verläuft. Er grenzt direkt an das Thüringer Grüne Band und bildet einen grenzüberschreitenden Biotopverbund.

Mit der Sicherung des Grünen Bandes wird „ein Herzstück unserer Naturschutzpolitik umgesetzt“, begrüßte Thomas Norgall, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Hessen, das Projekt. „Das Grüne Band entlang des ehemaligen Grenzstreifens zur DDR ist ein Biotopverbundprojekt, das nicht nur Biotope, sondern auch Geschichte mit Gegenwart, die Menschen in den alten und neuen Bundesländern, Naturschutz mit Naturtourismus verbindet.“

© dpa-infocom, dpa:220131-99-915120/2