Komisch aber wahr! Nylonstrumpfhosen können vor einer Corona-Infektion schützen. Britische Forscher unter der Leitung von Eugenia O’Kelly haben in einer Studie mit dem Titel „Hacks für die Passform von Gesichtsmasken“ Sieben Methoden untersuchten, wie die Wirksamkeit von FFP2-Masken oder chirurgischen Masken gesteigert werden kann. Neben Gummibändern und Klebeband kamen auch Damenstrumpfhosen zum Einsatz. Die Studie wurde bereits veröffentlicht und von unabhängigen Wissenschaftlern begutachtet.
Knackpunkt ist die Passform der Masken, die sich oft nicht wirklich an die Gesichtsform anpassen wollen. Sitzt die Maske nicht richtig, steigt auch das Infektionsrisiko. Was kann also getan werden, um die Passform zu verbessern? O’Kellys Team ging dieser Frage nach.
Da Vorschläge und Techniken zur Gesichtsmasken-Anpassung in den sozialen Medien schon lange existieren, aber nie wissenschaftlich untersucht wurden, hat sich die Studie nun dieser Frage gewidmet. Dabei wurden insbesondere die Passform und die Partikelkonzentration untersucht. In einer Pressemitteilung erklärte der Regisseur: „Wir wollten überprüfen, ob einer dieser Tricks tatsächlich funktioniert, da auf diesem Gebiet sehr wenig geforscht wurde.“
Lediglich die Strumpfhose konnte überzeugen
Am Ende stellte sich heraus, dass das Tragen von Damenstrumpfhosen über der Maske im Gesicht das Infektionsrisiko deutlich verringern könnte. Die Strumpfhose schaffte es, Lücken um Nase und Mund am effektivsten abzudichten. Der Stoff über der Maske bietet zudem weiteren Filterschutz. Das hänge aber sehr stark von der Marke ab, sagten die Wissenschaftler. Darüber hinaus wurde auch festgestellt, dass viele Probanden das Tragen der Strumpfhose als unangenehm empfanden.
Klebeband war auch effektiv, aber der Wohlfühlfaktor war überschaubar. Und wer will Klebeband auf sein Gesicht kleben? Auch Gummibänder konnten nicht überzeugen, da sie bei zu starkem Druck sogar eine Minderung der Durchblutung bewirkten. Auch die anderen Hacks trugen nicht viel zur Verbesserung bei.
Dies waren die sieben Tests:
- Klebeband: Klebeband (Gewebeband) wurde verwendet, um die Ränder einer Maske abzudichten.
- Gefüllte Lücken: Lücken zwischen Haut und Maske wurden mit Verbandsmull abgedichtet.
- Mumie: Die Maske wurde mit Hilfe einer Verbandsmullrolle fest am Gesicht befestigt.
- Strumpfhose: Zwei verschiedene Marken von Strumpfhosen wurden über den Kopf gezogen und die Maske wurde so auf das Gesicht gedrückt.
- Ohrschlaufen geknotet: Zu einem große Maske für ein kleineres GesichtDas Gummiband der Ohrschlaufe in der Nähe der Maske wurde mit einem Überhandknoten gebunden.
- Gummibänder: Eins Die chirurgische Maske wird mit drei Gummibändern geliefert über dem Mund und an den Ohren wieder fixiert.
>> Hier werden die verschiedenen Tests nochmal visualisiert <
Die Passform hängt jedoch immer vom Träger ab, denn die Gesichtsform ist entscheidend dafür, wie gut eine Maske sitzt. Abschließend erklärt O’Kelly: „Wir hoffen, dass diese Ergebnisse beim Design zukünftiger Masken verwendet werden können, um sicherzustellen, dass sie für so viele Träger wie möglich so eng wie möglich am Gesicht anliegen, ohne unbequem zu werden.“
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