Professor: Hunderttausende Corona-Tote wegen Merkels Entscheidung?

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Solange es Corona-Impfstoffe gibt, wird es auch Diskussionen darüber geben. Nun aber hat ein Professor der Universität Oxford einen extremen Schritt gewagt. Er sagt, Politiker, die öffentlich Zweifel am AstraZeneca-Impfstoff geäußert haben, seien für Hunderttausende von Todesfällen verantwortlich, sagt er.

In einer BBC-Dokumentation über den Impfstoff, der unter anderem gemeinsam von AstraZeneca und der Universität Oxford entwickelt wurde, stellte Sir John Bell klar: „Ich denke, dass die Misshandlung von Wissenschaftlern und Politikern wahrscheinlich Hunderttausende von Menschenleben gekostet hat. Und das ist schon etwas.“ Darauf können sie nicht stolz sein.“

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Merkel und Macron von Oxford-Professor wegen AstraZeneca ins Visier genommen

Dabei bezieht er sich laut „Tägliche Post“ zum Umgang der Regierungschefs der EU-Staaten wie Emmanuel Macron und dann Angela Merkel und sagt: „Sie haben dem Ruf des Impfstoffs so sehr geschadet, dass das Ganze auf der ganzen Welt Resonanz gefunden hat.“ Macron hatte AstraZeneca einmal als „grundsätzlich unwirksam“ für ältere Menschen bezeichnet.

In Deutschland gab es immer wieder Anpassungen, für wen der AstraZeneca-Impfstoff geeignet ist. Anfangs wurde die Impfung nur für Menschen bis 64 Jahre empfohlen, wenig später gab es eine offizielle Empfehlung, die dann auch Menschen über 65 betraf. Die Folge war eine Verunsicherung in der Bevölkerung.

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Auch ärmere Länder sind betroffen

Bell erklärt, dass dies nicht nur Auswirkungen auf die Vertriebs- und Impfpolitik in den EU-Ländern habe. Stattdessen führten Unklarheiten und Verschiebungen auch zu Verzögerungen in Ländern, in denen weniger Impfstoff verfügbar war. Der Impfstoff von AstraZeneca wird in Deutschland nicht mehr angeboten.

Sir John Bell ist seit Frühjahr 2020 Teil der „Covid Taskforce“ der britischen Regierung. Der Medizinprofessor wurde 2009 von der Queen für seine Verdienste um die Medizin in Großbritannien zum Ritter geschlagen.

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