Retter erklären über die 112

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Retter erklären über die 112
Europäischer Tag des Notrufs

Der 11. Februar ist der Europäische Tag des Notrufs. Rettungsdienste und Behörden wollen auf die Bedeutung einer schnellen Alarmierung bei Unfällen, Bränden oder akuten schweren Erkrankungen aufmerksam machen. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

(Foto: dpa)

Arbeiter-Samariter-Bund „Es gibt immer noch Menschen, insbesondere ältere Menschen, die zögern, den Notdienst anzurufen. Weil sie aus welchen Gründen auch immer nur ungern um Hilfe rufen“, sagt Thomas Müller-Witte Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) der Deutschen Presse-Agentur. Doch das kann verheerende und manchmal fatale Folgen haben. Der Europäische Tag des Notrufs ist der 11. Februar. – das Datum bezieht sich auf die EU-weite Notrufnummer 112.

Es kommt auf einen schnellen Notruf an

„Gerade bei schweren Erkrankungen ist schnelle Hilfe wichtig“, sagt Müller-Witte, Geschäftsführer des ASB-Landesverbandes Frankfurt. „Deshalb haben wir das Blaulicht – aber: Der erste Schritt ist der Notruf, sonst hilft die ganze professionelle Kette von Rettungsdiensten und medizinischer Versorgung im Krankenhaus gar nichts.“

Es ist auch wichtig, Kindern beizubringen, wie man im Notfall die 112 wählt. „Ein Kind kann in Situationen geraten, in denen es Hilfe braucht oder wo es merkt, dass andere Hilfe brauchen.“

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Feuerwehren klären auf: nnur im Notfall 112

Es ist wichtig, so Deutsches Rotes Kreuz in Hessen (DRK), um die Nummer nur im Notfall anzurufen. „Bei allgemeinen gesundheitlichen Problemen oder bei geschlossenen Arztpraxen erhalten Sie beim ärztlichen Bereitschaftsdienst unter 116117 die richtige Hilfe.“

Die Berufsfeuerwehren nutzen den Notruftag, um mit einem „Twittergewitter“ über ihre Arbeit zu informieren und aufzuklären. Bundesweit gibt es mehr als 50 Feuerwehren. Sie wollen den Kurznachrichtendienst nutzen, um über Einsätze und Notrufannahme in der Leitstelle zu berichten.

„Tatsächlich sind viele Menschen noch unsicher, wann es sich um einen Notfall handelt oder welche Informationen der Anrufer in der Leitstelle braucht, um schnell Hilfe schicken zu können“, teilte die Frankfurter Feuerwehr mit. Leider wird die Notrufnummer oft missbraucht oder versehentlich angerufen.

Ruhe bewahren und für die Retter „mitdenken“.

ASB-Notrufsanitäter Müller-Witte rät 112-Anrufern, Ruhe zu bewahren, auch wenn das in einer Notsituation schwer fällt. Es ist wichtig, den genauen Ort des Vorfalls anzugeben und deutlich zu sprechen, damit die Mitarbeiter der Leitstelle schnell alle notwendigen Informationen sammeln und die Helfer ihren Einsatzort finden können.

Hilfreich ist es beispielsweise auch, sich möglichst weit vor der Tür mit den Rettern zu treffen oder am Fenster zu stehen. „Also im Grunde ein bisschen für die Rettungsdienste nachdenken: Was brauchen Sie, um mich zu finden?“.

Rettungsdienst ASB Hessen

DRK Hessen