RTL-Show: Küss deine Augen! – Filip ist der neue RTL-Dschungelkönig – Unterhaltung

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Auf seinem Thron sitzt der neue „Dschungelkönig“ Filip Pavlovic. Foto: Stefan Menne/RTL/dpa


Das RTL-Dschungelcamp hat einen neuen König. In der ersten Staffel aus Südafrika gewinnt ein Kandidat, der sich seinen Platz hart erkämpfen musste – und jetzt fürchtet er sich nicht einmal mehr vor Affen.

Köln – Als es feststand, rief er „Danke!“ am Himmel über Südafrika: Der Reality-TV-Kandidat Filip Pavlovic hat das RTL-Dschungelcamp 2022 gewonnen.

Die 27-Jährige, bekannt unter anderem aus dem Dating-Format „Die Bachelorette“, erhielt im Finale der Sendung „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ die meisten Zuschauerstimmen. am frühen Sonntagmorgen. Pavlovic konnte sein Glück kaum fassen und rannte ein letztes Mal durch das Dschungelcamp, wo er rund zwei Wochen verbrachte und – von einem ungeschickten Flirt über jede Menge lebhafte Wildtiere bis hin zu Würgeattacken – allerhand erlebt hatte.

„Oh mein Gott! Danke Jungs, danke!“ Pavlovic schrie in den Dschungel. „Wo sind die Affen? Jetzt kannst du auf mich scheißen!“

Pavlovic musste sich Platz erarbeiten

Er war bei weitem nicht der größte Promi im Kandidatenfeld. Das war daran zu erkennen, dass er nicht zur Show eingeladen wurde – aber sich seinen Platz verdient hatte. 2021 gewann Pavlovic die RTL-„Dschungelshow“ in Hürth – ein Ersatzformat für das damals ungewöhnliche Dschungelcamp. Seine latent forsche Art („Digga?!“) kam bereits gut an.

Trotz einschlägiger Vorerfahrung habe er das Dschungelcamp unterschätzt, erklärte Filip nach seiner Krönung zum Dschungelkönig mit bunter Blumenhaube. Es geht nicht um das mitunter fragwürdige Essen und die Prüfungen – sondern um die Konkurrenten. „Du bist mit elf Verrückten zusammen. Jeder hat einen größeren Crack als der andere“, berichtete er. Er bedankte sich bei den Zuschauern für die Abstimmung: „Ich küsse deine Augen!“



Nicht unbedingt gewinnen die großen Namen

Der neue Dschungelmonarch fügt sich in die Linie früherer Majestäten ein. Oft gewinnen nicht die größten Namen, sondern die lustigen, unflexiblen, bescheidenen, die sich nicht ständig in Streitereien am Lagerfeuer stürzen. Auch sein direkter Amtsvorgänger, der frühere „Deutschland sucht den Superstar“-Gewinner Prince Damien, gehörte zu diesen Charakteren.

Modedesigner Harald Glööckler beispielsweise war – als Favorit gehandelt – in diesem Jahr im Halbfinale gescheitert. Der Designer hatte aus seiner Koje den einen oder anderen Punkt abgefeuert und verweigerte eine Prüfung mit dem Hinweis auf seinen Vegetarismus – zu dem er Fisch nicht zählt.

Filip freundete sich derweil mit Promi-Bodyguard und Talker Peter Althof an, kämpfte sich trotz Würgeattacken tapfer durch Prüfungen und machte keinen Hehl daraus, dass er einige Lücken in seiner Ausbildung hatte. Die Namen der Musketiere Athos, Porthos und Aramis beispielsweise sagten ihm nichts. „Aramis klingt wie Anus“, grübelte er. Später erklärte er den Zuschauern: „Ich bin nicht die hellste Kerze auf dem Kuchen. Aber ihr scheint damit einverstanden zu sein.“

Pavlovic schüttelte im Finale auch den Zweitplatzierten „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“-Darsteller Eric Stehfest (32) ab. Es half nicht, dass er in seiner Abschlussprüfung unerschrocken die Augen, Larven und das Gehirn eines Kudus polierte – serviert in einem Kudukopf. „Ich fühle mich, als wäre ich wieder 16, weil wir so einen Scheiß nur zum Spaß gemacht haben“, erklärte er. Was angesichts dessen, was gegessen wurde, eine etwas irritierende Aussage war. Platz drei ging an Reality-Kandidat Manuel Flickinger (33, „Prince Charming“).

Drei Männer im Finale

Erstmals standen drei Männer im Finale. Nach und nach waren die Frauen bei den Abstimmungen alle durchgefallen. Auch Model und Reality-Schauspielerin Janina Youssefian musste die Show nach einer rassistischen Äußerung verlassen.

Auch die Österreicherin Tara Tabitha, zwischen der und Pavlovic eine Romanze zu entwickeln schien, schied – nach Zuschauervotum – früh aus, auch wenn Tabithas Gefühle offensichtlich etwas stärker waren als umgekehrt. Das machte es Pavlovic nicht gerade leicht, die Sache zu moderieren.

Es war die 15. Staffel der Reality-Show. Wegen der Corona-Pandemie „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ diesmal jedoch in Südafrika statt wie üblich in Australien. Ob das noch einmal passieren wird, ist offen. Er sei „der erste König von Südafrika“, sagte Filip am Ende. Vielleicht auch der letzte. „Man weiß nicht.“

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