Schauspieler: Christian Erdmann und sein Kulturschock im Rheinland – Unterhaltung

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Der Schauspieler Christian Erdmann schätzt die Mentalität der Menschen im Rheinland. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Der 47-Jährige stammt aus Thüringen, lebt aber gerne in Düsseldorf. Warum das so ist, erklärt er im Interview.

Düsseldorf – Der Umzug nach Düsseldorf bedeutete für den in Thüringen geborenen Schauspieler Christian Erdmann einen kleinen Kulturschock.



„Als ich vor fünf Jahren hier eine Wohnung gesucht habe und die Leute in der Stadt mich so offen angeschaut, angelächelt, manchmal sogar angesprochen haben – und das alles offensichtlich ohne Grund, einfach so! – dachte ich , ‚Was stimmt mit denen nicht? „. Bis ich schnell gemerkt habe, dass etwas mit mir nicht stimmt“, erinnerte sich der 47-Jährige im dpa-Interview.

„Als ich Anfang des Jahres in Thüringen war, ist mir das nochmal extrem aufgefallen: Hier lächelt man nicht „einfach so“ rum, ein offener Blick gilt schon fast als aufdringlich. Ich nehme ein hohes Misstrauenspotential wahr und Zurückhaltung, Mangel an einfacher und freundlicher Neugier gegenüber Fremden“, sagt Erdmann über seine Heimat.



Grundsätzlich positive Einstellung

Doch auf diese Lust und Neugier möchte er in Düsseldorf nicht mehr verzichten – die grundsätzlich positive Einstellung zu den Dingen des Lebens und zu den Mitmenschen. „Sicher nicht immer und nicht überall, manche mögen es oberflächlich nennen. Aber diese Herangehensweise macht es unglaublich einfach, sich hier wohlzufühlen“, sagte der 47-Jährige, der aus der ZDF-„Ostfrieslandkrimis“ bekannt ist. Seit 2016 spielt er am Düsseldorfer Schauspielhaus.

Erdmann ist an diesem Montag um 20.15 Uhr im ZDF-Drama „Eine riskante Entscheidung“ zu sehen. Er spielt einen Vater, der verzweifelt um das Leben seiner kranken Tochter kämpft – und versucht, auch in den sozialen Medien Druck auszuüben.

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