„Hartz und herzlich“: Christine, die in der Benz-Kaserne wohnt, kämpft seit Monaten gegen Schimmel in ihrer Vierzimmerwohnung. Jetzt macht sie sich Sorgen um die Gesundheit ihrer Kinder:
„Hartz und Warm“ in der Benz-Kaserne in Mannheim ist DIE Sozialdokumentation im deutschen Fernsehen. Millionen Zuschauer schalten regelmäßig ein, um die Bewohner des sozial benachteiligten Viertels bei ihren täglichen Aufgaben und Hürden zu begleiten. Im gesellschaftlichen Brennpunkt Mannheim läuft nicht immer alles rund. Die eine oder andere Kaserne hatte in der Vergangenheit mit großen Problemen zu kämpfen – darunter auch Christine, die in der Benz-Kaserne lebt. Die Mutter eines autistischen Sohnes hat seit Monaten Schimmel in ihrer Vierzimmerwohnung – ein Antrag bei der Wohnungsbaugesellschaft blieb bisher erfolglos. Jetzt macht sich Christine Sorgen um die Gesundheit ihrer Kinder:
Übertragung | Hartz und herzlich |
Kanal | RTTWO |
Lage | Benz-Kaserne, Mannheim |
erste Ausstrahlung | Mai 2017 |
„Hartz und warm“: Neue Haare, neues Rad – Christines Leben hat sich komplett verändert
Eigentlich schien für Christine in der Vergangenheit alles bestens zu laufen: Nachdem die Benz-Kasernenbewohnerin ein Praktikum in einem Reisebüro absolviert hatte, schenkte ihr der Chef einen Urlaub am Titisee. Die Freude der alleinerziehenden Mutter war groß, schließlich kann sie sich einen Urlaub mit Hartz IV normalerweise nicht leisten.
Doch Christine investierte ihr Geld aus dem Büro in andere Dinge: Die Hartz-IV-Empfängerin trägt seit einiger Zeit eine brandneue Frisur. Mit der Typveränderung fühlt sich der Barackler deutlich wohler. Und damit nicht genug: Um sich im Alltag besser und schneller fortzubewegen, hat sich Christine ein E-Bike aus Japan gekauft. Damit kann sie ihre jüngste Tochter zum Kindergarten bringen und wieder abholen. Christines neuer Luxus kam den Fans seltsam vor: Im Internet bekam die Baracklerin einen krassen Shitstorm für ihren Lifestyle.
„Hartz und Warm“: Wegen Schimmelpilzbefall – Christine fürchtet um die Gesundheit ihrer Kinder
Doch zu Hause ist von Luxus keine Rede: Seit Monaten kämpft Christine in ihrer Vierzimmerwohnung gegen den gesundheitsgefährdenden Schimmelpilz. Aufgrund ihrer chronischen Lungenerkrankung ist das Leben in der verschimmelten Wohnung für die alleinerziehende Mutter eine echte Tortur.
„Der Schimmel kommt immer wieder“, erklärt Christine in Folge 57 von „Hartz und Cordial“ in der Benz-Kaserne. Mit einem Spezialspray versucht die Hartz-IV-Empfängerin, die Sporen in ihrer Wohnung zu bekämpfen. Das Problem: Das Mittel stinkt und bleibt lange in der Luft. „Der Geruch ist wirklich extrem, obwohl das Fenster offen ist“, erklärt Christine. Die Kasernendame findet den Geruch sogar „ekelhaft“.
„Und es ist auch nicht gut, wenn man es die ganze Zeit einatmet“, erklärt Christine. Ihre Lunge sei ohnehin „schon kaputt“, doch die Bewohnerin der Benz-Kaserne mache sich Sorgen um die Gesundheit ihrer Kinder: „Bei mir wird es sowieso nicht besser, aber es muss nicht sein, dass die Kinder irgendwann kaputt gehen . Das will ich nicht“, sagt die alleinerziehende Mutter. Ob Christine den Schimmel in ihrer Wohnung jemals loswird oder gar umzieht, bleibt abzuwarten. (fas)