Nach den kalorienreichen Feiertagen starteten viele mit neuer Motivation in den Januar. Damit die Pfunde im Februar nicht wieder auf die Hüften purzeln, soll die sogenannte Volumetrics-Diät nachhaltig Abhilfe schaffen. Ob das funktioniert und wie es sich auf die Gesundheit auswirken kann.
Es gibt zahlreiche Diätformen und jede davon verspricht schnelle Ergebnisse. Doch neben dem Abnehmen steht für viele Menschen vermehrt der Aspekt der gesünderen Ernährung im Fokus. Wie der VerbraucherService Bayern im KDFB eV (VSB) mitteilte, setzt die Volumetrics-Diät genau hier an. Denn diese soll es ermöglichen, sich satt zu essen und gleichzeitig abzunehmen. Wie die Ernährung tatsächlich funktionieren kann und warum sie der Gesundheit förderlich sein kann.
Welche Lebensmittel sollten gegessen werden
Die Diät stammt ursprünglich aus den USA und basiert auf dem Prinzip der Energiedichte: Lebensmittel mit hohem Volumen, aber wenig Kalorien werden bevorzugt. In diesem Fall spricht man von einer geringen Energiedichte. Besonders Lebensmittel mit hohem Wassergehalt und vielen Ballaststoffen haben meist eine geringe Energiedichte. Andererseits haben Produkte, die viel Zucker, Fett und Stärke enthalten, eine hohe Energiedichte. Julia Dietzsch, Ernährungsexpertin beim VSB erklärt: „Empfohlene Lebensmittel sind vor allem frisches Obst und Gemüse sowie wässrige Suppen und Eintöpfe. Vollkornprodukte gehören zu den Spitzenreitern von Volumetrics, weil sie einen hohen Ballaststoffgehalt bieten.“ Aber auch fettarme Milchprodukte, mageres Fleisch, Fisch und hochwertige Fette sind laut Dietzsch erlaubt.
Kilokalorien pro Gramm sind entscheidend
Orientierung, welche Lebensmittel sich besonders gut zum Abnehmen eignen, gibt der sogenannte Volumetrics-Wert: Er errechnet sich aus den Kilokalorien, die ein Lebensmittel pro Gramm enthält. Bei Volumetrics sollte der Wert nicht mehr als 1,25 kcal pro Gramm betragen. Beispiele sind Gurken, Erdbeeren und Magerjoghurt.
Wohingegen Schokoriegel und Salami zu den Volumterics-Verlierern gehören. „Es ist immer wichtig, die Gesamtenergiedichte einer Mahlzeit zu betrachten. Beispielsweise senkt die Verwendung von zusätzlichem Gemüse die Energiedichte einer Fertigpizza“, sagt Dietzsch.
Keine Verbote
Das Prinzip der Volumetrics erfordert weder Zusatzkosten noch zusätzlichen Aufwand bei der Vorbereitung und ist daher einfach durchzuführen. Ein großer Vorteil ist, dass es keine Verbote gibt, sondern nur eine Unterteilung in mehr oder weniger geeignete Lebensmittel. Beim Verzehr eines Schokoriegels kann beispielsweise abends mehr Gemüse gegessen werden, das eine sehr geringe Energiedichte hat, um dies auszugleichen.
„Gesunde Art der dauerhaften Ernährung“
Zudem wird durch die Ernährung täglich mehr Obst und Gemüse verzehrt, die aufgrund der vielen enthaltenen Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe der Gesundheit zuträglich sind. Insgesamt ist die Volumetrics-Diät im Grunde eine Form der ausgewogenen Ernährung. Auch Dietzsch ist der Meinung: „Volumetrics ist keine Crash-Diät, sondern kann als gesunde Art der Dauerernährung propagiert werden.“
Verbraucherservice Bayern im KDFB eV / RNRed