So kann Vitamin D einen schweren Verlauf des Coronavirus verhindern

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So kann Vitamin D einen schweren Verlauf des Coronavirus verhindern

Vitamin D wird seit langem als Wunderwaffe gegen Corona angepriesen. Doch hält das Vitamin wirklich, was es verspricht? Die israelische Bar-Ilan-Universität und das Galilee Medical Center haben Studien durchgeführt, um zumindest einige unterstützende Zahlen zu liefern – obwohl diese weiterhin mit Vorsicht zu behandeln sind. Denn: Die Studie wurde bereits in den ersten beiden Wellen vor der Impfung durchgeführt.

Und seitdem ist klar, dass die Einnahme von Vitamin D den Verlauf einer Corona-Erkrankung deutlich lindern kann. Der Körper benötigt Vitamin D für das Immunsystem, es ist für verschiedene Stoffwechselvorgänge unentbehrlich. Aber woher bekommt man das ganze Vitamin D, gerade im Winter, wenn die Sonne nicht genug scheint?

Immer mehr Menschen greifen jetzt zu Vitamin-D-Präparaten, aber nicht jeder sollte sie einnehmen. Denn eine Überdosierung ist möglich. Zu viel Vitamin D wird dann im Fett- und Muskelgewebe abgelagert. In schweren Fällen führt dies zu Erbrechen, Bauchkrämpfen und Übelkeit.

Vor allem ältere und kranke Menschen sollten auf ihren Vitamin-D-Haushalt achten und gegebenenfalls nachhelfen. Jüngere Menschen hingegen sind eigentlich den ganzen Tag über ausreichend versorgt – solange sie genügend Sonnenlicht abbekommen.

Dennoch ist klar, dass Vitamin D ein echter Beschleuniger für das Immunsystem ist. Dr. Amiel Dror, Studienleiter und Arzt, erklärt im „Zeiten Israels“: „Wir waren erstaunt, einen solchen Unterschied bei den Patienten zu sehen. Was wir hier sehen, ist, dass Vitamin D den Menschen hilft, körperlich besser mit ihrer Corona-Infektion umzugehen.“

Darüber hinaus bietet Vitamin D noch einen weiteren Vorteil, weshalb es unter anderem in Israel immer noch allgemein empfohlen wird. Im Gegensatz zur normalen Impfung hat die Veränderung der Virusvariante noch keine Auswirkungen auf das Vitamin, weshalb es nicht angepasst werden muss.

Insgesamt lieferte die Studie weitere spannende Zahlen. So starben beispielsweise 26 Prozent der Menschen, die einen Vitamin-D-Mangel hatten, an Corona. Wenn sie dagegen keinen Vitamin-D-Mangel hatten, starben nur 3 Prozent. Wer jedoch denkt, dass ein Vitamin-D-Präparat sogar eine Impfung ersetzen könnte, der irrt gewaltig. Denn eine Supplementierung von Vitamin D ist keineswegs vergleichbar mit der Bildung von Antikörpern.

Insgesamt bildet die Studie aber gut die Zusammenhänge ab, die bereits in früheren Studien gesehen wurden: Wer wenig Vitamin D im Körper hat, wird vermutlich einen schlechteren Krankheitsverlauf haben. Dementsprechend ist bei einem niedrigen Vitamin-D-Wert das Risiko, einen schweren oder gar tödlichen Verlauf einer Corona-Infektion zu erleiden, deutlich höher. Andere Ergebnisse können auch in a sein Studium aus Heidelberg gelesen werden.

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