„The Tinder Swindler“ auf Netflix: Liebesbetrüger geben nicht auf

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„The Tinder Swindler“ auf Netflix: Liebesbetrüger geben nicht auf

Nach der Netflix-Doku „The Tinder Swindler“ will sich Simon Leviev offenbar ausführlicher äußern.Bild: Netflix

Die Doku „The Tinder Swindler“ sorgt derzeit auf Netflix für Furore. Der Film erzählt die Geschichte von Simon Leviev, der Frauen über die Dating-Plattform Tinder kontaktierte und schließlich mehrere von ihnen mit spektakulären Lügen um Geld betrog. Der 31-Jährige wurde schließlich wegen Diebstahls, Urkundenfälschung und Betrugs verurteilt. Der Film zeichnet nach, wie sogar mehrere Länder nach Leviev suchen, am Ende aber zeigt, dass er derzeit auf freiem Fuß ist – und keine finanziellen Probleme mehr zu haben scheint.

Mittlerweile wurde er bei Tinder gesperrt, auch sein Instagram-Account verschwand, genauer gesagt am vergangenen Freitag. Aber das hält Leviev nicht davon ab, eine scheinbar längere Erklärung zu verkünden.

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Am Ende von „The Tindler Swindler“ wird gezeigt, dass das Produktionsteam auch den Betrüger selbst wegen einer Rolle im Film angesprochen hat. Dann hinterließ er eine Sprachnachricht mit der Aufschrift: „Ich werde meine Klage gegen Sie wegen Verleumdung und Lügen fortsetzen. Im Grunde basiert alles auf einer Lüge.“

Kurz vor seinem unfreiwilligen Instagram-Ausstieg hatte Leviev das Thema noch einmal aufgegriffen und gesagt: „Ich meine, sie hätten mich verhaften sollen, als wir noch gedreht haben. Es ist höchste Zeit, dass die Damen anfangen, die Wahrheit zu sagen.“ Obendrein kündigte er an, sich bald an „die ganze Welt“ zu wenden – wohl mit der Absicht, seine Version ausführlicher vorzustellen.

Nun sieht es so aus, als wäre der Tinder-Betrüger zu Instagram zurückgekehrt. Jedenfalls teilte er über einen vermeintlich neuen Account mehrere Texttafeln, in denen es unter anderem heißt:

„Instagram hat mein Konto gesperrt, aber ich wollte euch allen für eure Unterstützung danken. Ich werde bald meine ganze Geschichte teilen.“

Als Zeitrahmen dafür nennt er erneut „die nächsten Tage“. Offenbar bleibt es dabei, dass er seine Sicht der Dinge auf die ganze Geschichte der Welt präsentieren will – obwohl die Fakten kaum stärker gegen ihn sprechen könnten. Sein zweifelhafter Ruhm durch die Netflix-Produktion dürfte bei seinem Vorhaben sicherlich eine gewisse Rolle spielen.

Inzwischen hat auch eine ehemalige „Bachelor“-Kandidatin aus Deutschland erklärt, den Tinder-Betrüger schon einmal getroffen zu haben. Für Hannah Kerschbaumer wurde ein Date im Ritz-Carlton in Berlin jedoch zu unangenehm, als Leviev seine Hand auf ihren Oberschenkel legte und plötzlich anfing, „ziemlich dunkle Dinge“ aus seiner Vergangenheit zu erzählen. Schließlich ist sie einfach gegangen.

(ja)