Ab sofort können sich bayerische Schulen als „Klimaschule Bayern“ bewerben. Die Zertifizierung stellt eine besondere Auszeichnung für Schulen dar, in denen Klimaschutz nicht nur gelehrt, sondern auch gelebt wird.
Klimaschutz ist eine der größten und wichtigsten gesamtgesellschaftlichen Aufgaben unserer Zeit. An vielen Schulen in Bayern wird daher Klimaschutz nicht nur gelehrt, sondern vielfach auch gelebt. Schulen, die auf dem Weg sind, CO2 einzusparen und idealerweise klimaneutral zu werden, können sich jetzt um die Auszeichnung „Klimaschule Bayern“ bewerben. Das Bildungsministerium und das Umweltministerium haben es gemeinsam ins Leben gerufen.
„Umweltschutz geht alle an“
Kultusminister Michael Piazolo betont: „Klimaschutz ist jungen Menschen wichtig, das spüre ich in Gesprächen mit Schülerinnen und Schülern sehr deutlich. Mit der ‚Klimaschule Bayern‘ geben wir Schulen die Möglichkeit, sich systematisch auf den Weg zu mehr Klimaschutz zu begeben.“ .“ Am Ende steht eine Urkunde, die das Engagement für den Klimaschutz nach außen sichtbar macht: „So fördern wir das Bewusstsein für den Klimaschutz. Denn Umweltschutz geht alle an und Schulen können einen großen Beitrag leisten!“ sagt Piazolo.
erlernte Verantwortung für die Umwelt
Auch Umweltminister Thorsten Glauber sieht das Projekt positiv: „Wir brauchen engagierte junge Menschen, um unsere Umwelt zu erhalten und dem Klimawandel erfolgreich entgegenzuwirken. Nur gemeinsam können wir diese Herausforderungen meistern. Das Projekt ‚Klimaschule Bayern‘ ist herausragend: Motivierte Schülerinnen und Schüler lernen, Verantwortung für ihre Umwelt zu übernehmen.“
Anforderungen an Schulen
Um die Zertifizierung zu erhalten, muss die Schule einen individuellen Klimaschutzplan auf Basis eines schulspezifischen CO2-Fußabdrucks erstellen (als Hilfestellung wird derzeit ein CO2-Rechner eigens für das Projekt entwickelt) und Projekte aus mindestens zwei von acht Bereichen umsetzen (Müll, Einkaufen, Ernährung, Kommunikation & Vernetzung, Kompensation, Mobilität, Strom, Wärme). Je nach Entwicklungsstand der jeweiligen Schule gibt es die Zertifizierungsstufen Bronze, Silber und Gold. Durch selbstgewählte Projekte entwickeln die Studierenden ein fundiertes Bewusstsein für den Klimaschutz. Die Projekte können auch im Rahmen von bereits an der Schule etablierten Projektwochen stattfinden. Bewerbungsschluss für das diesjährige Zertifizierungsverfahren ist der 30. April, die ersten Schulen erhalten die Auszeichnung im Herbst 2022.
Ziel: Klimaneutralität der zertifizierten Schulen
Der CO2-Fußabdruck und der Klimaschutzplan werden in regelmäßigen Abständen neu berechnet bzw. angepasst. Sie sollen zu weiteren Schritten motivieren und helfen, Treibhausgase in den Schulen zu reduzieren. Langfristiges Ziel ist die Klimaneutralität der zertifizierten Schulen.
Weitere Informationen zur „Klimaschule Bayern“ und zum Bewerbungsverfahren finden Sie unter www.klimaschule.bayern.de. Die Begleitbroschüre „Klimaschule Bayern“ kann hier ebenfalls heruntergeladen werden.
Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus / RNRed