Vizeadmiral – Meinung – SZ.de

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In den Reihen der Bundesmarine ist der Vizeadmiral der zweithöchste, er entspricht dem Drei-Sterne-General im Heer oder der Luftwaffe und steht vor dem Konteradmiral und dem Flottillenadmiral. Nach dem Rücktritt des Inspekteurs der Marine, Kay-Achim Schönbach, bekleiden noch vier Offiziere diesen Rang. In der Führungsstruktur der Bundeswehr ist der Marineinspekteur immer ein Vizeadmiral, der dem Generalinspekteur rangmäßig untergeordnet ist. In der Geschichte der Streitkräfte gab es nur sechs Marineoffiziere, die den höchsten Rang eines Admirals erreichten, darunter die Generalinspektoren Armin Zimmermann und Dieter Wellershoff. Die vier Admiralstreifen sind sonst nur bei internationalen Kommandos üblich. Der Begriff Admiral geht auf das Arabische al-Amir zurück, was der Kommandant bedeutet und auch in der Wurzel des Wortes „Emir“ zu finden ist. Kommandeure der Flotte werden seit dem 13. Jahrhundert als Admirale bezeichnet. Der Titel Admiral wanderte über das Französische in die deutsche Sprache ein, das wiederum das lateinische „admirare“ (bewundern) verwendete – für den Kommandanten eher Ausdruck der Unterwürfigkeit, auch wenn Marineuniformen immer prachtvoller waren als andere Soldatenkleider.