11. März 2022
Das Veranstaltungsprogramm der Leitmesse für den globalen Fruchthandel, die vom 5. bis 7. April 2022 in Berlin stattfindet, informiert über alle Bereiche der Wertschöpfungskette und hilft so, bessere Geschäftsentscheidungen zu treffen.
Frische Forum 2020. Foto © Messe Berlin
Das Thema Nachhaltigkeit, insbesondere im Hinblick auf Anbau, Verpackung und Transport, die Auswirkungen der Klimakrise auf die Produzenten, die Digitalisierung der Landwirtschaft und sich verändernde Warenströme sind nur einige der komplexen Herausforderungen, die der internationale Fruchthandel bewältigen muss. Fundierte Antworten und innovative Lösungen werden vom 5. bis 7. April 2022 im umfangreichen technischen Rahmenprogramm der FRUIT LOGISTICA 2022 präsentiert und diskutiert.
Forum für frische Produkte
5. bis 7. April 2022, Halle 27, Simultanübersetzung in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch
Im Frischeforum werden aktuelle und zentrale Themen diskutiert, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette eine Rolle spielen. In zehn einstündigen Sessions können die Teilnehmer mehr über die brennenden Herausforderungen erfahren und Lösungen mit internationalen Experten diskutieren. Der internationale Fruchthandel leistet Jahr für Jahr einen immensen Beitrag zur gesunden Ernährung der Menschen. Obst und Gemüse sind in vielen Ländern auch wichtige Wirtschaftsfaktoren. Doch gesellschaftliche Entwicklungen und globale Ereignisse wie die Pandemie oder die Klimakrise definieren die Rahmenbedingungen immer wieder neu und erfordern neue Antworten. Das Frischeforum leistet einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung all dieser Herausforderungen. Hier wird zum Beispiel das Konsumverhalten der Zukunft unter die Lupe genommen, intelligente Lösungen in der Transportlogistik gesucht, Klima- und Biodiversitätsschutz für den Bananenanbau der Zukunft analysiert oder smarte Hightech für den Handel präsentiert.
Logistikdrehscheibe
5. bis 7. April 2022, Halle 26, Konferenzsprache Englisch
Der Logistics Hub wird in fünf interaktiven Sessions die vergangenen zwei Jahre Revue passieren lassen und versuchen, einige der altbekannten Themen in einem neuen Licht zu sehen. Die von der Pandemie erschütterte Weltwirtschaft hat wieder Fahrt aufgenommen, aber die Auswirkungen auf die Lieferkette für verderbliche Waren, einschließlich des Mangels an Ausrüstung, können länger dauern, bis sie sich auflösen. Die Interessen der Exporteure von Frischprodukten und die Interessen der Spediteure scheinen noch nie so weit voneinander entfernt gewesen zu sein wie heute, wobei die Spediteure in der Mitte gefangen sind und der traditionelle Kühlhaussektor mit seinen eigenen Interessen und seiner Lieferkette in den Startlöchern wartet Herausforderungen. Damit das System wieder so normal wie möglich funktioniert, müssen alle Parteien wieder in physischem Kontakt miteinander stehen. Die FRUIT LOGISTICA ist dafür die ideale Plattform.
FutureLab
5. bis 7. April 2022, Halle 2.2, Simultanübersetzung in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch
Eine gesunde Ernährung, regionale Produkte, die Vermeidung von Lebensmittelabfällen und die Reduzierung von Verpackungsmaterialien – das alles sind Themen, die für Verbraucher immer wichtiger werden. Auch die Referenten des Future Lab werden diese Themen aufgreifen. Gustav Nyström vom Forschungsinstitut Empa, stellt ein Verfahren vor, bei dem Reststoffe aus der Obst- und Gemüseindustrie veredelt werden, indem leistungsstarke Zellulosefasern extrahiert und als Überzug aufgesprüht werden, um frisches Obst zu schützen. Dies soll die Haltbarkeit verlängern und somit Lebensmittelverschwendung reduzieren. Die Salifaktur GbR ist das erste deutsche Unternehmen, das gewerbsmäßig Salzpflanzen für die Gastronomie und den Großhandel anbaut. Alle reden über Spargel, aber wie wäre es mit Meerspargel? Julian Engelmann geht in seinem Vortrag auf die Regionalität des Produktes, seinen Anbau und sein Potenzial ein. Dazwischen liegt natürlich ein weites Feld: von der sensorischen Erfassung von Früchten, der Überwachung und Sicherung der Qualität von (Bio-)Lebensmitteln bis hin zur Entstehung eines globalen Handelsnetzes für ein Produkt.
Tech-Phase
5. und 6. April 2022, Halle 9, Simultanübersetzung in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch
Die Herausforderungen der Obstbranche sind vielfältig und in vielen Bereichen ohne technische Lösungen nicht mehr zu meistern. Von Verarbeitungstechnologie und Anbaumethoden bis hin zu Gewächshaustechnologien und Bewässerungssystemen, die einen erheblichen Einfluss auf den Ertrag haben – die Entwicklungen schreiten in allen Bereichen rasant voran. Umso wichtiger ist es für die Akteure der Branche, die entscheidenden Prozesse nicht zu verpassen und rechtzeitig die Weichen für die Zukunft zu stellen. Die Tech Stage bietet dafür die perfekte Bühne: Unter anderem berichtet das Unternehmen Tevel Aerobotics über Trends in der globalen Landtechnik und zeigt die Rolle von künstlicher Intelligenz und Robotik. Supply-Chain-Spezialist Tive geht auf die Herausforderungen des Transports ein und erklärt, wie verderbliche Waren pünktlich und in einwandfreiem Zustand an ihren Bestimmungsort gelangen. Und Moleaer zeigt am Beispiel der chemiefreien Wasseraufbereitung, wie die Lebensmittelproduktion noch nachhaltiger und ressourcenschonender werden kann.
Startphase
7. April 2022, Halle 9, Konferenzsprache Englisch
Am 7. April verwandelt sich die Tech Stage in die Start-up Stage. Auf dieser Bühne können dann junge Unternehmen ihre Geschäftsmodelle präsentieren und über neue Technologien und ihre Zukunftsvisionen für die Branche sprechen. Digital Farming, intelligente Roboter, Supply Chain Management, die nächste Generation des Vertical Farming und Ernteüberwachung im Gewächshaus mit einer vollautomatisch fliegenden Drohne – die Themen sind so spannend wie vielfältig.
Quelle: Messe Berlin
Erscheinungsdatum: 11.03.2022